Oberwittstadt. Nach fünfjähriger Pause war es wieder soweit. Am Ostersonntag veranstaltete der Musikverein im Gemeinschaftshaus wieder sein traditionelles Osterkonzert unter der musikalischen Leitung des neuen Dirigenten Ralf Kallab.
Der „Besucheransturm“ war so groß, dass noch Tische und Stühle im Saal aufgestellt werden mussten. Die Musikerinnen und Musiker präsentierten nach einer intensiven Probezeit den Musikfreunden, auch aus den umliegenden Gemeinden, in diesem zweistündigen Konzert eine große Auswahl an bekannten und beliebten Musikstücken. Die Moderation des Abends übernahm in kompetenter Weise Sängerin Selina Stern.
Nach dem Eröffnungsstück, der Marsch-Polka „Der Berg (g)ruft“ von Alexander Pfluger, entbot der Vorsitzende Lukas Rothengaß ein Willkommen zu diesem Konzertabend. Mit dem gefühlvollen Walzer für Blasorchester „Liebe auf den Ersten Ton“ aus dem Repertoire der Kärntner Erfolgsformation „Fegerländer“ wurden die Gäste verzaubert. Das nächste Stück „Leningrad“, ein Lied des amerikanischen Singer-Songwriters Billy Joel, erzählt die Geschichte von Joel’s Treffen mit einem russischen Zirkusclown während des Kalten Krieges und hat einen traurigen Hintergrund, sagte Selina Stern bei ihrer Anmoderation. Dieses bewegende Lied wurde von den Musikerinnen und Musikern in eindrucksvoller Weise gespielt.
Die musikalische Reise ging dann weiter ins schöne Italien. Mit dem bewegten Song „Italo Pop Classics“. Mit den Melodien „Sara perche ti amo“, „Azzuro“ und „Gloria“ ließen sich die Besucher von den romantischen Klängen und dem Medley der drei Titel mit der italienischen Leidenschaft dieser unvergesslichen Melodien verzaubern. Nach diesem wunderschönen Medley komme man nun, so Selina Stern, in die schönen Wälder Deutschlands. Mit der modern arrangierten Ouvertüre „Black Forest Fantasy“ wurden die Besucher in die tiefen Wälder und die malerischen Landschaften des Schwarzwaldes entführt. Sie ließen sich auch von den majestätischen Klängen der Blechbläser, den zarten Melodien der Holzbläser und dem pulsierenden Rhythmus der Trommeln mitreißen, während die Musikerinnen und Musiker gemeinsam durch die „Black-Forest-Fantasy“ streiften.
Besonderes Stück
Beim nächsten Stück habe man sich entschieden, den Gästen ein besonderes Stück zu präsentieren, das nicht nur musikalisch berührt, sondern auch eine wichtige Botschaft trägt und zwar „Heal the World“ von Michael Jackson. Es ist mehr als nur ein Lied, es ist eine Hymne für Mitgefühl, Frieden und globale Solidarität.
Mit diesem Stück wolle man dazu beitragen eine andere bessere Zukunft zu schaffen. Für diese berührende Aufführung gab es viel Beifall. Mit dem Stück der mitreißenden Polka „Ein halbes Jahrhundert“ von Very Rickenbacher, die das Herzstück für Blasmusik verkörpert, beendeten die Musiker den ersten Programmteil.
Der zweite Konzertteil wurde mit dem Lied „Summer night rock“ von Steve McMillan eröffnet und dann mit dem Konzertmarsch „Abel Tasman“ fortgesetzt. Die Musikerinnen und Musiker luden in diesem Musikstück das Publikum ein, sich von der mitreißenden Kraft dieses fesselnden Musikstücks verzaubern zu las-sen, was ihnen bestens gelungen ist.
Man freue ein Stück präsentieren zu dürfen, das zweifellos zu den Meisterwerken der Rockmusik gehört, sagte Stern bei der Anmoderation des nächsten Titels, der „Bohemian Rhapsody“ und die Gäste tauchten in die vielschichtige Welt dieses zeitlosen Songs ein. Mit dem Concerto d’amore vom renommierten niederländischen Komponisten Jakob de Haan gaben die Musiker einige faszinierende Einblicke in dieses herausragende Werk. Dieses Musikstück eroberte die Herzen der Musiker und Zuhörer gleichermaßen, so war es auch an diesem Abend im Gemeinschaftshaus.
Mit dem Lied „Ein Leben lang“ war man schon am Ende des begeisterten Konzertes angekommen. Dieses Lied ist wie ein kostbarer Edelstein in der Schatzkiste der Musik, sagte die Moderatorin, denn es vereint Melodie und Text auf eine Weise, die uns zutiefst berührt und uns in die Welt der Emotionen entführt. Dieser Titel ist eine Hymne an die Liebe, an die Freundschaft und an all die wunderbaren Erinnerungen, die man im Laufe eines Lebens sammelt. Dieses Stück war der Höhepunkt des Abends, von dem die Besucherinnen und Besucher zutiefst berührt waren und die unvergesslichen Momente der Musik genossen.
Am Ende sparten die Gäste nicht mit Beifall. Mit dem Lied „Gruß aus Eger“ gaben die Musiker noch eine Zugabe. Dirigent Ralf Kallab hatte für seine Musikerinnen und Musiker ein besonderes Lob parat, denn das Konzert sei bestens gelungen und es wurde viel und eifrig geprobt. Vorsitzender Rothengaß bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Konzerts beigetragen haben. F
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