Zum Artikel „Land testet Sperrung von Schulstraßen“ (FN 2. Oktober)
Mit Interesse habe ich den Bericht über die neuen landesweiten Modelle zu Schulstraßen gelesen. Das Land hat damit klar erkannt, dass Kinder gerade vor Unterrichtsbeginn besonderen Schutz benötigen – nämlich dann, wenn sie auf dem Weg in die Schule auf ein hohes Verkehrsaufkommen treffen.
In Buchen hat man sich in der Vergangenheit für eine „Campuslösung“ entschieden. Diese sieht Straßensperrungen jedoch erst nach Schulbeginn vor. Damit wird die eigentliche Gefahrensituation am Morgen, wenn viele Kinder gleichzeitig ankommen, nicht entschärft. Aus heutiger Sicht wirkt dieses Konzept daher überholt.
Umso bemerkenswerter ist, dass sich die CDU-Fraktion im Buchener Gemeinderat bislang gegen eine Sperrung vor Unterrichtsbeginn sträubt – während gleichzeitig selbst CDU-Innenminister Thomas Strobl auf Landesebene nun die Schulstraßen ausdrücklich befürwortet. Spätestens jetzt sollte klar sein, dass das Thema neu bewertet werden muss.
Der Gemeinderat in Buchen sollte prüfen, ob die Campuslösung wirklich noch zeitgemäß ist. Im Sinne der Kinder wäre es sinnvoll, die Planungen an die neue Linie des Landes anzupassen und ein wirklich sicheres, selbstständiges Ankommen zu ermöglichen.
Die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler muss dabei Vorrang haben – vor Kompromissen, die die eigentliche Problemlage kaum verbessern.
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