Leserbrief zu „Wenn drei Mitarbeiter 18 Tage lang den Schwarzstorch beobachten“ (FN-Bericht vom 9. August).
Der Bericht von Frau Greß zum Thema Artenschutz-Voruntersuchungen im Honert ist sehr umfassend, gründlich und aufschlussreich. Prima.
Schwarzstorch, Fledermaus und Co werden ein Jahr lang durch mehrere Teams beobachtet, um künftige mögliche Beeinträchtigungen durch die geplanten acht bis zehn Windräder (175 Meter Rotordurchmesser und etwa 240 Meter Höhe ) möglichst auszuschließen. Und kommt doch ein Vogel geflogen, werden die Windräder automatisch abgeschaltet, wie beruhigend. Bei Investitionskosten von zwölf bis 14 Millionen Euro pro WEA sehr kontraproduktiv und man fragt sich am Ende, was bitteschön spricht noch dafür, Windräder unbedingt in intakte Wälder bauen zu müssen? Wer wissen will, wie der Honert dann aussehen wird, kann sich am Kornberg ein Bild davon machen.
Unweit von den künftigen Honert-Stromfabriken ist unser Trinkwassereinzugsgebiet „Rüdentaler Quellen“.
Die Windräder sind zwar getriebelos, dennoch werden zwei bis dreitausend Liter Transformatoröl, Hydrauliköl und Schmierfett benötigt, welche kontrolliert, gegebenenfalls ergänzt oder gewechselt werden müssen.
Des Weiteren entsteht Mikroplastikabrieb an den Flügeln, wenn diese mit bis zu 300 Stundenkilometern durch Wind und Regen sausen. Die Abtragung ist nicht unerheblich und wird auch nachbeschichtet, um Leistungsverluste zu vermeiden.
Und in Schleswig-Holstein wurde in der Wildschweinleber die sogenannte Ewigkeitschemikalie PFAS nachgewiesen. Das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) warnte mit Stellungnahme 036/24: „Der Verzehr von Wildschweinleber trägt zu einer hohen Aufnahme von PFAS bei.“
Am 2. Juni teilte die NetzeBW unserem Gemeinderat mit, dass der erforderliche Netzausbau 40 Millionen Euro verschlingen werde, weil zehnmal mehr erneuerbarer Strom wie benötigt produziert werde, wofür die bestehenden Kabel nicht ausreichen. Man will damit sagen, wer Pachteinnahmen generiert, soll sich bitte auch an den entstehenden Folgekosten beteiligen.
Ob dann noch was übrig ist für Krankenhaus, Feuerwehr, Straßen...
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