Zeitgenossen wie Thomas Kaufmann engagieren sich ehrenamtlich – zum Wohle von uns allen. Dieser Einsatz verdient Anerkennung und Respekt, denn er ist eine tragende Säule für unsere Gesellschaft. Ohne Ehrenamtler würde vieles in Vereinen, Hilfsorganisationen oder sozialen Einrichtungen schlicht nicht funktionieren.
Doch während die Bürger diesen Wert schätzen, bleibt die große Politik bislang meist bei warmen Worten. Lob ist schnell ausgesprochen, doch konkrete Unterstützung fehlt bisher. Dabei investieren Ehrenamtliche nicht nur Zeit, sondern oft auch eigenes Geld. Es wäre daher mehr als gerecht, wenn der Staat endlich handelt, wie jetzt angekündigt: Ein höherer Steuerfreibetrag für Engagierte oder Vergünstigungen wie freie Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel wären einfache, aber wirksame und nachhaltige Schritte.
Andere Länder zeigen längst, dass sich solche Modelle bewähren. Warum also nicht auch bei uns? Ehrenamt ist keine Selbstverständlichkeit, sondern lebt vom Geben und Nehmen. Wer möchte, dass sich auch künftig Menschen freiwillig einbringen, darf sich nicht allein auf schöne Worte verlassen.
Es ist deshalb höchste Zeit, den vielen Freiwilligen im Land mehr zurückzugeben. Denn sie leisten bereits genug – Tag für Tag, für uns alle.
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Kommentar Ein Geben und Nehmen
Klaus T. Mende macht sich Gedanken zum Ehrenamt.