Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krisenherde der Welt in Euro und Cent auch bei Firmen der Region halten sich noch in engen Grenzen. Gleichwohl ist die Politik gefordert, die Krisen zügig zu entschärfen.
Das Russlandgeschäft von BASF und Freudenberg läuft derzeit normal. Die BASF spürt keine Rückschläge und bei Freudenberg liegen die Russland-Zahlen sogar über denen des Vorjahres. Einbußen werden allenfalls aus der Ukraine gemeldet. Die BASF verkauft dorthin Pflanzenschutzmittel. Doch die Ukraine ist ein kleiner Markt.
Deutlicher zu Buche schlagen allerdings bei vielen schon die psychologischen Auswirkungen der Krisenherde von Donezk bis Gaza, wie der Ifo-Index zeigt. Sie sorgen bei vielen Unternehmen für Verunsicherung. Und wer verunsichert ist, ist vorsichtig. Er investiert nicht, hält sein Geld zusammen und lässt Expansionspläne in der Schublade.
Die zuletzt guten Konjunkturdaten aus den USA und China verhindern, dass die Stimmung noch schlechter wird. Dafür sorgt auch die gute deutsche Binnenkonjunktur, wie der GfK-Index gestern belegte. Solange die Zinsen so niedrig sind, geben die Deutschen ihr Geld lieber aus, als zu sparen, und stützen so die Konjunktur unabhängig von den Krisenherden der Welt.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Abseits der Krisenherde