Vielleicht hast du schon mal Erdbeeren im Garten oder auf dem Sammelfeld gepflückt und gesehen, dass manche von ihnen Fraßspuren von Schnecken hatten.
Schnecken sind so weich und glitschig, dass man sich schwer vorstellen kann, dass sie Zähne haben. Aber sie haben tatsächlich welche. Und zwar auf der Zunge! Diese Zunge heißt Radula (Lateinisch für Raspel) und ist übersät von ganz vielen kleinen Zähnchen - bei der Weinbergschnecke sind es 40 000!
Beim Fressen schiebt die Schnecke ihre Zunge aus dem Mund und drückt ein paar der Zähnchen auf das Futter. Beim Zurückziehen raspelt sie die Nahrung ab. Im Schlund haben Schnecken eine Art Kiefer, an dem sie die Nahrung zerkleinern.
Die Radula ist erstaunlich stark: Untersuchungen haben gezeigt, dass sie auf den Untergrund 470 Mal so viel Druck ausübt wie eine Espressomaschine erzeugt!
Auch andere Weichtiere haben eine Radula, zum Beispiel Tintenfische und Meeresschnecken.
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