„Platz 2 is’ mehr, als ich mir je erhofft hab’ (…) und das alles ohne Promo und Algorithmus-Gedöns“, schreibt der Mannheimer Rapper OG Keemo auf Instagram über den Charterfolg seines zweiten Albums „Mann beißt Hund“ – das immerhin David Bowies nachgelassenes Werk „Toy“ auf den dritten Platz verwies. Das Rennen um die Spitzenposition war „sauknapp zur #1, und wir haben alle zusammen wie ein Rudel Löwen gekämpft. Am Ende liebt Deutschland Schlager“, wie sein Label Chimperator twittert.
Die „Musikwoche“ schreibt von einem „Fotofinish“, das die Amigos-Tochter Daniela Alfinito mit ihrem Schlageralbum „Löwenmut“ für sich entschieden habe. Nach Platz 14 für OG Keemos hochgelobtes Debütalbum „Geist“(2019) ist es die beste Platzierung des in Mainz, Mannheim und Ladenburg aufgewachsenen Karim Joel Martin mit seinem Produzenten Funkvater Frank.
Mannheimer erstmals in Top 20
Aber auch zwei andere Rapper aus der Region haben es in dieser Charts-Woche in die Top 20 geschafft. Für den Heidelberger Straßenrapper Kurdo war der Albumtitel „Miserabel“ allerdings Programm – alle sechs Vorgängerplatten haben mindestens Platz 8 erreicht – 2016 und 2019 hat der Sohn kurdischer Flüchtlinge knapp den Toprang verpasst. Der Mannheimer Rapper Musso kann sich mit Position 20 für sein viertes Album „Super1“ freuen. Mit dem relativ harten Gangsta-Rap der Vorgänger „Don’t Panic“ (2021) und „Classic Sports“ (2020) hatte Leonardo Musso, Sohn der Galeristin Deborah Musso und des Grünen-Politikers und Musikers Markus Sprengler, die Plätze 34 und 50 erreicht.
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/kultur_artikel,-kultur-og-keemo-musso-kurdo-regionale-rapper-hoch-im-kurs-_arid,1903668.html