Igersheim. In Igersheim, da geht was. Dies zeigte der Sachbericht zum Bürgernetzwerk, den Ingrid Kaufmann-Kreußer („IKK“) in der donnerstäglichen Sitzung im Rathaus dem Gemeinderat vorstellte. Mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation gab sie einen detaillierten Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der Einrichtung. Zu Beginn lobte Bürgermeister Frank Menikheim das BNW als gut funktionierendes „Zusammenwirken von Haupt- und Ehrenamt“. Später bezeichnete der Schultes es als „wertvolle Nahtstelle“ zwischen Einwohner, Verwaltung und Gemeinderat, für man auch gerne Fördertöpfe anzapfe. „Gerade hierfür ist Bürgerbeteiligung ganz wichtig.“ Und Ratsmitglied Josef Gabel meinte zum Schluss anerkennend: „Das BNW ist ein Pfund, mit dem wir wuchern können.“
„IKK“ hob in ihrem Vortrag die große Angebotsvielfalt hervor, die eigentlich für jedes Alter und jeden Geschmack etwas biete. Als vollen Erfolg bezeichnete die Koordinatorin das Gemeinschaftsprojekt Gutscheinheft, das großen Anklang gefunden habe. Auf durchaus mehr Nachfrage könnte hingegen der Infodienst für Senioren stoßen. In der Zwischenzeit auf ein gutes Fundament sei das Netzwerk „EinElternFamilie“ gebaut, das sich an Alleinerziehende richte. Zu den jährlich wiederkehrenden Events, die mittlerweile eine Art Selbstläufer seien, gehörten die Kinderkleiderbörse, der Hallenflohmarkt und der Adventsmarkt, bei denen teilweise Summen in fünfstelliger Höhe umgesetzt würden. Auf eine hoffentlich höhere Akzeptanz könnte künftig indes die Freiwilligenbörse stoßen, ließ Kaufmann-Kreußer die Räte wissen.
Ein Renner sei der Bereich Alte Kinderspiele XXL“, die derzeit lediglich noch verliehen würden. Hier sei man auf der Suche nach einer neuen Leitung. Fest verankert sei in der Kommune auch die neue Eltern-Kind-Bastelgruppe, die von Hans-Jürgen Ungar geleitet werde. Neu im Angebot habe man ab September Familienbesucherinnen, die sich vor allen Dingen an junge Familien richteten. Eine gelungene und von vielen lieb gewonnene Einrichtung seien die Nachbarschaftsfeste. Und in kurzer Zeit werde, betonte Ingrid Kaufmann-Kreußer, auch der offene Bücherschrank, eine auf dem Möhlerplatz installierte Telefonzelle, realisiert. Mit den „Igersheimer Impulsen“ soll unter der künftigen Leitung von Josef Gabel in eine neue Ära gestartet werden (zum Auftakt kommt am 9. November um 19.30 Uhr Aktenzeichen-XY-Urgestein Alfred Hettmer). Und auch die „Jüdischen Kulturtage im Taubertal“ werden nach der positiven Resonanz in eine neue Runde gehen.
Was die weitere Zukunft angehe, wolle man, beschloss „IKK“ ihre Ausführungen, natürlich auf Bewährtes setzen. Doch es gelte zugleich, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Dazu gehörten unter anderem die weitere Umsetzung des Audits „familiengerechte Kommune“, das Gemeinschaftsprojekt 2018 „Errichtung eines Bürgertreffs am Möhlerplatz“, das Circusprojekt Mumm, die Fortbildung für Ehrenamtliche sowie eine eventuelle Teilnahme am Förderprogramm „Gemeinde, Städte und Landkreise 4.0“.
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