Auf dem Globus weit verbreitet - Für den eigenen Garten lässt sich das Richtige finden

Ran ans Gras: Jetzt kommt die beste Pflanzzeit

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elgra
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Das Gras im Garten darf ruhig etwas höher wachsen. © dpa

Für jeden Standort gibt es das richtige Gras. Keine andere Pflanzengruppe ist auf dem Globus weiter verbreitet und man findet sie in der Natur an den unterschiedlichsten Standorten, im Schatten, in der Sonne, im Halbschatten, da wo es feuchter ist oder sehr trocken. Da dürfte sich auch für den eigenen Garten oder die eigene Gartensituation das richtige Gras finden lassen.

Mit dem Siegeszug der Stauden in den letzten Jahrzehnten sind auch die Gräser ins Blickfeld der Gartenplaner gerückt. Gräser sind wunderbare Partner im Beet und vertragen sich mit Blumenzwiebeln und Stauden und auch mit Einjährigen. Besonders ausgeklügelte, malerisch kombinierte Beete der Großmeisterin Petra Pelz bestaunte man 2021 Jahr auf der Bundesgartenschau in Erfurt. Tausende Gartenfreunde pilgerten just zu diesem Staudenband, das sich über das Buga-Gelände zog. Hier sah man, was Stauden in Kombination mit Gräsern für eine Wucht entfalten können.

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit liegen Welten, aber dass Gräser in Zeiten des Klimawandels und dem Versuch, Anpassungsstrategien für den eigenen Garten zu finden, eine gute Wahl sind, setzt sich allmählich auch in der Breite durch. Denn Gräser sind hart im Nehmen. Auch wenn sie noch so zart und filigran aussehen mögen. Dennoch hilft es, sich mit ihren Bedürfnissen und den Standortkriterien zu befassen.

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Wie viel Licht bekommt der Standort, wie ist die Beschaffenheit des Bodens, ist er eher feucht oder trocken? Die meisten Gräser mögen magere Böden, die durchlässig sind und viele stehen auch gerne in der Sonne. Wer sich noch nicht gut auskennt, der wählt eher Gräser die Horste bilden, damit sie einem im Garten nicht davonlaufen und sich überall ausbreiten. Die Horste bildenden Gräserarten bleiben an Ort und Stelle und werden von Jahr zu Jahr schöner. Sie lassen sich gut als Bodendecker verwenden. Das empfiehlt sich für alle, die sich für lebendiges Grün entscheiden, aber damit nicht viel Arbeit damit haben wollen.

Gepflanzt wird am besten im Frühjahr nach einem Regentag. Stehen die Gräser trocken in den Töpfen empfiehlt sich vor der Pflanzung ein Tauchbad im Eimer. Das Pflanzloch wird ausgehoben, die Erde gelockert und dann wird der Topfballen eingepflanzt, nicht zu tief und nicht zu hoch. Am besten steht das Gras so tief in der neuen Erde, wie es im Topf auch wuchs. Nach dem Pflanzen – auch wenn es nach einem Regentag geschieht – wird gut angegossen. Das ist sehr wichtig und gilt auch für die ersten Wochen, bis die Gräser sich etabliert haben, gewurzelt sind und sich weitgehend selbst versorgen können. Das Sortiment ist breit und es lohnt, sich damit zu befassen. Gräser gibt es in verschiedensten Wuchshöhen, mit vielfältigem Habitus und in den unterschiedlichsten Farben. Ja, Gräser sind durchaus farbig und lassen sich gut kombinieren.

Für trockene und sonnige Standorte empfehlen sich Arten wie unter anderem der Atlasschwingel (Festuca mairei), das Reitgras (Calamagrostis acutiflora), das Riesenreiherfedergras (Stipa gigantea), das Chinaschilf (Miscanthis sinensis), das Herbstkopfgras (Sesleria autumnalis) und auch das Japanwaldgras (Hakonechloa macra), das in diesem Jahr als Staude des Jahres auserkoren wurde. Ran ans Gras: Grün statt Grau. Gräser pflanzen macht Freude! Inspiration und Hilfe für die Auswahl passender Gräser in verschiedenen Farben gibt es auf www.elegrass.com. elgra

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