Gräser

Kurzfristig machen sie Arbeit

Schneiden kann Spaß machen

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eleg
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Sobald das Wetter etwas angenehmer wird, zieht es die Menschen raus in den Garten. Da lässt sich viel entdecken. Die ersten Knospen früher Gehölze, die ersten zaghaften Zwiebelblüher und so manche vorwitzige Narzisse, die einem entgegen strahlt.

Vom Winde verweht und vom Wetter gebleicht zeigen sich die Gräser und hier darf man jetzt herzhaft Hand anlegen. Mit scharfer Schere werden die Halme der Sommergrünen Gräser wie zum Beispiel Pampasgras (Cortaderia), Chinaschilf (Miscanthus), Lampenputzergras (Pennisetum) oder Rutenhirse (Panicum) bodennah abgeschnitten. So entsteht aufgeräumte Ordnung im Beet, wie sie die Gärtner früher schon im Herbst haben wollten.

Damals sprach man auch noch davon, den Garten winterfest zu machen. Heute ist man davon meilenweit entfernt und weiß, dass Stauden und Gräser am besten über den Winter stehen bleiben und damit kleine Tiere schützen, Vögel ernähren und für biologische Vielfalt sorgen.

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Wer großflächige Gräserbeete hat, schneidet die Gräser mit der Heckenschere oder der Sichel. Der Gräserschnitt dient aber nicht nur dem gepflegten Eindruck, sondern er sorgt auch dafür, dass die Horste und auch die frühen Blumenzwiebeln Licht bekommen und ungestört austreiben können. So manches Pflänzchen, das zu Füßen und im geschützten Schatten der Gräserhalme stand, wird jetzt erst sichtbar und sorgt für freudige Überraschung.

Beim Schneiden sieht der erfahrenere Gärtner übrigens auch, welche Gräser sich mehr ausbreiten als ihm lieb ist, und entscheidet sich zur beherzten Teilung. Hierbei helfen ein Spaten und ein kräftiger Stich. Was zu viel ist, findet sicher Platz an anderer Stelle im Garten oder freut Nachbarn und Bekannte. eleg

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