Richard Serra und der Stahl

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dpa
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Mit riesigen Stahlskulpturen wurde Richard Serra weltberühmt. Der US-Künstler eckte auch immer wieder an – wie bei der Arbeit am Holocaust-Mahnmal in Berlin. Jetzt ist er mit 85 Jahren gestorben.

Als Kind konnte Richard Serra aus seinem Fenster die Schiffe in der Bucht von San Francisco beobachten – und die Faszination von Wasser und großen Stahlstrukturen ließ ihn danach nie wieder los. Mit teils riesigen Stahlskulpturen wurde Serra zu einem der wichtigsten und erfolgreichsten Bildhauer der Welt.

Die meisten von Serras Werken, viele davon nach Modellen in Deutschland hergestellt, sind groß und tonnenschwer. Für mehr als 100 öffentliche Orte hat er Skulpturen geschaffen, von Philadelphia und St. Louis über São Paulo bis Bochum und Kassel. Seinen Entwurf für das Holocaust-Mahnmal in Berlin zog er allerdings im Streit wieder zurück. Die Grundidee mit einem Meer aus Stelen stammt von ihm.

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Von
Andi Nowey
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Das renommierte Guggenheim-Museum in New York würdigte Serras Werk und erklärte am Dienstag, seine „monumentalen Arbeiten haben unsere Wahrnehmung von Raum und Form verändert“. dpa

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