Souverän leitete Bürgermeister Rohm die Gemeinderatsitzung am Montag - auch als das brisante Thema "Windkraftstandort Bretzingen" in der Bürgerfrageviertelstunde aufs Tapet kam. Sicher hätte er diesen Tagespunkt verkürzen und erwirken können, dass sich die Zuhörer wirklich auf "Bürgerfragen" begrenzen, wie es die Gemeindeordnung vorsieht. So aber ließ er das Verlesen einer Stellungnahme zu, was durchaus positiv zu bewerten ist. Rohms Bemühen, mit den Bürgern im Dialog zu stehen und sich der Diskussion zu stellen, ist fruchtbar für das gemeinsame Miteinander und die Weiterentwicklung Hardheims. Unglücklich allerdings, dass er sich am Ende der Sitzung zu einem Hinweis auf Gerüchte über das "Zustandekommen eines Teils der Unterschriften auf merkwürdige Art und Weise" hinreißen ließ und nicht bereit war, dies zu konkretisieren. Verständlich, dass sich Zuhörer darüber empörten.
Man kann diesen Fauxpas als Anfängerfehler verbuchen. Aber auch wenn Rohm noch in der Sitzung offiziell seine Aussage zurücknahm, sollte - des Gemeindefriedens wegen - die Missstimmung schnellstens aus der Welt geschafft werde
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