Mannheim. Mehr Eigenständigkeit in den Kaufhäusern, mehr Ausrichtung auf die jeweilige Region: Das waren zwei der Zielsetzungen von Galeria, als der Warenhauskonzern vor rund einem Jahr aus dem Insolvenzverfahren gerettet wurde. Gemäß dieser Strategie wagt die Filiale in Mannheim am Freitag, 11. Juli, etwas Neues: Zum ersten Mal laden Geschäftsführer Niko Rauch und sein Team die Kunden zu einem „Late Night Shopping“ ein. Ab 19.07 Uhr und bis 23 Uhr ist das Kaufhaus in P1 geöffnet, begleitet von Aktionen und Unterhaltung.
„Wir wollen das präsentieren, wofür Mannheim steht: Kunst, Kultur und Sport“, sagt Rauch. Vorbild waren die Kaufhäuser in Bonn, Wiesbaden oder Limburg. Um den Abend vorbereiten zu können, schließt Galeria am Freitag um 18 Uhr. „Der Abend soll etwas Besonderes werden, zuletzt kamen zu viele schlechte Nachrichten aus Mannheim.“
Was den Galeria-Kunden am langen Freitag in Mannheim geboten wird
Einen der Beteiligten deutet die Uhrzeit der Eröffnung an: Sechs Spieler des Fußball-Drittligisten SV Waldhof sowie Trainer Dominik Glawogger und Sportdirektor Mathias Schober werden dabei sein, im fünften Obergeschoss startet exklusiv der Vorverkauf des neuen Trikots. Geplant ist eine Fan-Talkrunde, die Spieler werden Bier ausschenken und an der Kasse aushelfen, verspricht Rauch. Im ganzen Haus gibt es Live-Musik, Kunst (Schaufensterbemalung), Verkostungen, Showcooking und Gewinnspiele.
Ähnliche Aktionen mit einer Öffnung am Abend haben auch schon Peek & Cloppenburg oder Engelhorn organisiert. Häufig werden dazu Stammkunden oder Inhaber eines Kundenkarten-Programms eingeladen, Zutritt erhält man dann nur nach Anmeldung. Das wird bei Galeria anders: Jeder darf hinein.
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/wirtschaft_artikel,-regionale-wirtschaft-warum-galeria-mannheim-am-freitagabend-oeffnet-_arid,2314983.html