Verkehr

Main-Neckar-Bahn ab 2. Februar gesperrt: Das müssen Bahnfahrer jetzt wissen

Nach der Sperrung der Riedbahn folgt das nächste große Bauprojekt - dieses Mal betrifft es die Main-Neckar-Bahn zwischen Mannheim/Heidelberg und Darmstadt. Die Details

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Alexander Jungert
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Berufspendler und Reisende auf der Main-Neckar-Bahn müssen mit Zugausfällen rechnen und teilweise auf Ersatzbusse umsteigen. © Andreas Arnold/dpa

Mannheim/Frankfurt. Die Deutsche Bahn (DB) sperrt von Freitag, 2. Februar, 22 Uhr, bis Montag, 26. Februar, 5 Uhr, die Main-Neckar-Bahn. Sie führt von Frankfurt über Darmstadt und an der Bergstraße entlang nach Heidelberg beziehungsweise nach Mannheim. Die Bahn bündelt „eine Vielzahl notwendiger Instandhaltungsarbeiten“ auf der etwa 92 Kilometer langen Strecke. Damit soll deren Leistungsfähigkeit erhöht werden, wenn die Riedbahn ab Mitte Juli für die Generalsanierung fünf Monate lang gesperrt wird. Die Main-Neckar-Bahn wird dann, neben der linksrheinischen Ludwigsbahn, als Ausweichstrecke benötigt.

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Nun steht das Umleitungs- und Ersatzangebot zwischen 2. und 26. Februar: Danach fährt der Nahverkehr während der Bauarbeiten zwischen Frankfurt und Darmstadt eingleisig nach einem angepassten Fahrplan. Im Abschnitt Darmstadt – Heidelberg sei dies wegen des intensiven Baupensums, das eine Streckensperrung erforderlich mache, nicht möglich, heißt es in einer Mitteilung. Für die betroffenen Regional- und S-Bahnen richtet die DB einen Ersatzverkehr mit 87 Überland- und Gelenkbussen ein. Den Fernverkehr leitet die DB vor allem über die Riedbahn um. Halte unter anderem in Bensheim, Weinheim, Heidelberg und Bruchsal entfallen. Da die Strecken auf der Riedbahn mit den regulär rollenden Bahnen bereits stark ausgelastet sind, können nicht alle Züge fahren.

Verbindungen während der Bauarbeiten ab sofort im Fahrplan hinterlegt

Die Verbindungen während der Bauarbeiten sind nach Angaben des Konzerns ab sofort im Fahrplan hinterlegt und in den elektronischen Auskunftsmedien der DB wie www.bahn.de, DB Navigator oder
Zugportal.de abrufbar. In der kommenden Woche sollen zudem die Haushalte entlang der Main-Neckar-Bahn darüber hinaus Post mit Information zu Bauarbeiten und Ersatzverkehren erhalten.

Die Bahn investiert mehr als 15 Millionen Euro. In den drei Bauwochen arbeiten die Fachkräfte unter anderem an einem Bahndamm in Heppenheim sowie an Gleisen, Weichen und Oberleitungen. „Die Sperrpause ist deshalb unumgänglich“, erklärte Klaus Vornhusen, DB-Konzernbevollmächtigter für die Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, am Freitag. Grundsätzlich verteidigte er das Vorgehen, lange Baustellen mit kompletten Sperrungen einzurichten – anstatt wie früher auf viele kurze Baustellen mit eingleisigem Betrieb zu setzen.

Bereits seit 1. Januar war die Riedbahn für vorbereitende Arbeiten der Generalsanierung gesperrt. Der Plan ist, die Strecke am Montag, 22. Januar, wieder komplett zu öffnen. (mit cs)

Redaktion berichtet aus der regionalen Wirtschaft

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