Roche

Investition in Diagnostik

Von Neubau in Bayern soll auch Mannheim profitieren

Von 
Christian Schall
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In Penzberg baut Roche ein neues Produktionszentrum. © ROche

Mannheim/Penzberg. Der Schweizer Gesundheitskonzern Roche, der in Mannheim einen großen Standort mit fast 8700 Beschäftigten hat, setzt seine hohen Investitionen in Deutschland fort. In der zweiten großen deutschen Niederlassung im oberbayerischen Penzberg baut der Konzern ein neues Produktionszentrum für qualitativ hochwertige diagnostische Einsatzstoffe. Zur Grundsteinlegung kamen auch Bundeskanzler Olaf Scholz und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder. Nicht ohne Grund: Mit mehr als 600 Millionen Euro ist es laut Roche die bislang größte Einzelinvestition des Konzerns in Deutschland.

In dem Produktionszentrum will Roche ab 2028 etwa 450 verschiedene Einsatzstoffe für diagnostische Tests in den Bereichen Infektiologie, Neurologie, Kardiologie, Onkologie und Diabetes herstellen. Sie sollen eine schnelle und zuverlässige Diagnose ermöglichen. „Wir wollen die Gesundheit der Menschen verbessern und gleichzeitig die Kosten für die Patienten und das Gesundheitssystem senken“, sagte Roche-CEO Thomas Schinecker. Ein Diagnostiktest könne den gesamten Verlauf einer Behandlung verändern. Das Produktionszentrum soll eines der modernsten in Europa werden.

Auch Mannheim könne davon profitieren, so Schinecker, da wegen des angestrebten zusätzlichen Volumenwachstums von jährlich zehn Prozent an anderen Stellen der Wertschöpfungskette ebenfalls investiert werden müsse. Außerdem erfolgten weitere Schritte der Produktion in Mannheim.

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Michael Roth
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Roche hat nach Aussage Schineckers in den vergangenen fünf Jahren rund drei Milliarden Euro in Deutschland investiert, davon flossen etwa 1,4 Milliarden Euro nach Mannheim. cs

Redaktion Redakteur in der Wirtschaftsredaktion

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