Homeoffice

Heidelberger Druckmaschinen holt Mitarbeitende ins Büro zurück

Einige Unternehmen haben zuletzt ihre Homeoffice-Regeln verschärft und fordern von ihren Beschäftigten mehr Präsenz, unter anderem bei SAP. Auch bei Heidelberger Druckmaschinen gilt seit kurzem eine neue Regelung

Von 
Tatjana Junker
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Im Stammwerk von Heidelberger Druckmaschinen gibt es dank guter Auftragslage in den kommenden Monaten viel zu tun. © HDM

Heidelberg. Heidelberger Druckmaschinen holt seine Beschäftigten wieder stärker in das Unternehmen zurück: Wie Vorstandschef Jürgen Otto jetzt am Stammsitz in Wiesloch mitteilte, ist seit kurzem nur noch maximal ein Tag Homeoffice pro Woche erlaubt. Bisher durften Mitarbeitende bis zu zwei Tage in der Woche von zu Hause aus arbeiten.

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Otto hatte bereits kurz nach seinem Amtsantritt im Juli erklärt, dass er sich mehr Präsenz im Unternehmen wünscht. „Wir arbeiten am Produkt und in interdisziplinären Projekten, da kann man nicht alles digital machen“, sagte er jetzt in Wiesloch. Durch die neue Homeoffice-Regelung käme wieder mehr Effizienz ins System. Gleichzeitig gehe es darum, für Gerechtigkeit in der Belegschaft zu sorgen: 70 Prozent der Beschäftigten könnten aufgrund ihrer Tätigkeit – zum Beispiel in der Produktion – überhaupt nicht im Homeoffice arbeiten.

Bei SAP fordert das Management mindestens drei Büro-Tage

In unmittelbarer Nachbarschaft von Heidelberger Druckmaschinen, beim Softwarekonzern SAP, hatte der Streit um die Homeoffice-Regeln zuletzt sogar vor das Arbeitsgericht geführt. Nun soll eine Einigungsstelle klären, wie oft SAP-Mitarbeitende pro Woche ins Büro kommen müssen. Das Management hatte zuletzt mindestens drei Tage Präsenz vorgegeben.

Redaktion Wirtschaftsreporterin

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