Leinfelden-Echterdingen.. Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat im abgelaufenen Jahr trotz Problemen in den Lieferketten etwas mehr Fahrzeuge verkauft: Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, wurden 2023 insgesamt 526 053 Einheiten abgesetzt, das entspricht einem Plus von rund einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. Eine „anhaltend schwierige Versorgungslage“ habe einen noch höheren Absatz verhindert, wird Daimler-Truck-Chef Martin Daum in einer Mitteilung zitiert. Der Vorstandsvorsitzende hatte schon bei der Bilanz zum dritten Quartal von Lieferproblemen berichtet, unter anderem gab es Schwierigkeiten bei einem wichtigen Zulieferer in den USA.
Unter dem Strich verkaufte das Unternehmen im Segment Trucks North America vier Prozent mehr Fahrzeuge, Trucks Asia legte um drei Prozent zu. Im Segment Mercedes-Benz - hier ist unter anderem das Europageschäft mit Lkw gebündelt - sank der Absatz um fünf Prozent. Als Begründung gibt der Konzern eine schwache Marktentwicklung in Brasilien an.
Daimler Buses: Neun Prozent mehr Busse verkauft
Das Busgeschäft hat unterdessen weiter an Fahrt aufgenommen: Im Segment Daimler Buses wurden 2023 immerhin neun Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als 2022. So hat sich unter anderem der Reisebus-Absatz, der in der Pandemie stark eingebrochen war, nach und nach erholt. Auch bei Linienbussen, die in Mannheim gebaut werden, lief es zuletzt gut.
Ein deutliches Plus gab es 2023 auch bei der Anzahl der verkauften E-Fahrzeuge: Hier legte der Absatz laut Daimler Truck um 277 Prozent auf insgesamt 3443 Einheiten zu. Der Konzern baut sein Portfolio an batterieelektrisch betriebenen Lkw und anderen E-Nutzfahrzeugen sukzessive aus, inzwischen gibt es zehn Modellreihen.
Die ausführliche Jahresbilanz legt Daimler Truck am 1. März vor.
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