Klima

CO2-Projekt erhält Förderung

US-Regierung unterstützt Heidelberg Materials

Von 
Alexander Jungert
Lesedauer: 
Das Zementwerk von Heidelberg Materials in Mitchell (USA). © HDM

Heidelberg/Mitchell. Das US-Energieministerium fördert ein Projekt des Baustoffherstellers Heidelberg Materials. Konkret geht es um die Abscheidung, Nutzung und Speicherung von Kohlenstoff (Carbon Capture Use and Storage, CCUS). Mit der Förderung von bis zu 500 Millionen Dollar solle CCUS im großtechnischen Maßstab am Zementwerk Mitchell im US-Bundesstaat Indiana vorangetrieben werden, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Demnach ist die Förderung Teil des Industrial Demonstrations Program des US-amerikanischen Energieministeriums.

„Dies ist ein weiterer Schritt auf unserem Weg zu Net Zero: Wir sind fest entschlossen, den CO2-Fußabdruck unserer Standorte und Produkte so weit wie möglich zu reduzieren und treiben innovative Ansätze voran, um weltweit skalierbare CO2-Abscheidelösungen umzusetzen“, sagte Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg Materials, laut Mitteilung.

Das neue Zementwerk Mitchell wurde erst kürzlich modernisiert und die bisherige Produktionskapazität dabei verdreifacht. Zudem sei der Energieverbrauch der Anlage minimiert und der Einsatz alternativer Brenn- und Rohstoffe zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen ermöglicht worden, so Heidelberg Materials. Bei dem geplanten CCUS-Projekt sollen ab 2030 jährlich etwa zwei Mio. Tonnen CO2 abgeschieden und für die Speicherung oder Nutzung vorbereitet werden.

Mehr zum Thema

Personalie

Heidelberg Materials verlängert mit Dominik von Achten

Veröffentlicht
Von
Alexander Jungert
Mehr erfahren
Technik

Rechenzentrum liefert Wärme

Veröffentlicht
Von
Andrea Löbbecke
Mehr erfahren

Heidelberg Materials hat weltweit Projekte dazu laufen. Während CCUS von der Industrie als ein mögliches Instrument zur Bekämpfung der Erderwärmung gesehen wird, sind Umweltschützer kritisch. Sie befürchten, dass die Technologie effektivem Klimaschutz eher im Weg stehen könnte. Zudem gebe es gravierende Risiken von möglichen Leckagen bei unterirdischen Speichern. jung

Redaktion berichtet aus der regionalen Wirtschaft

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen