North Chicago/Ludwigshafen.. Das amerikanische BioPharma-Unternehmen AbbVie hat im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2022 weniger verdient als im Vorjahr. Nach einer Mitteilung des Unternehmens ging der Gewinn von 4,04 auf 2,47 Milliarden Dollar (3,78 auf 2,31 Milliarden Euro) zurück. Für das Gesamtjahr 2022 steht trotzdem unter dem Strich ein Anstieg des Gewinns von 11,5 auf 11,8 Milliarden Dollar (10,7 auf 11 Milliarden Euro).
AbbVie hat seinen deutschen Hauptsitz in Wiesbaden. In Ludwigshafen ist ein bedeutender Forschungs- und Entwicklungsstandort des Unternehmens mit rund 2000 Beschäftigten. Etwa die Hälfte davon forscht nach Firmenangaben an innovativen Therapien, um etwa Erkrankungen des zentralen Nervensystems oder Immunsystems sowie Krebs zu behandeln. Außerdem werden dort Medikamente für den Weltmarkt produziert.
Weitere Investition in Forschung
„2022 war ein weiteres höchst produktives Jahr“, wird der Vorstandsvorsitzende, Richard A. Gonzalez, in der Mitteilung auf Englisch zitiert. „Mit Blick auf die Zukunft verfügen wir über eine solide Grundlage, die es uns ermöglicht, den Verlust des Patents für Humira (gegen rheumatische Erkrankungen) in den USA aufzufangen, 2025 zu einem starken Umsatzwachstum zurückzukehren und langfristig eine erstklassige finanzielle Performance zu erzielen.“
Laut der Mitteilung hat AbbVie im vergangenen Jahr mehr als 6,5 Milliarden Dollar (6,1 Milliarden Euro) in Forschung und Entwicklung investiert. Der bereinigte Gewinn pro Aktie stieg um 16,4 Prozent auf 13,77 Dollar (12,87 Euro). Für 2023 geht AbbVie von einem bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 10,70 und 11,10 Dollar aus.
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