Odenwald-Tauber. „Die übliche saisonale Frühjahrserholung auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich zwar nur zögerlich, jedoch verzeichnen wir bei den Stellenzugängen ein Plus von fast 12 Prozent im Vergleich zum letzten Jahr“, erklärt Volker Greff, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim. Ein Blick auf die Zu- und Abgänge an Arbeitslosen zeigt, dass der Arbeitsmarkt ständig in Bewegung ist. Knapp 2900 Menschen wurden arbeitslos, über 3200 Menschen konnten die Arbeitslosigkeit beenden.
Unternehmen haben etwas mehr Arbeitsstellen gemeldet. Im April wurden 714 neue Arbeitsstellen gemeldet, 7 (1 Prozent) mehr als im März und 76 (11,9 Prozent) mehr als im April 2024. Insgesamt waren 4431 Stellen gemeldet, 66 (1,5 Prozent) mehr als im März und 1316 (22,9 Prozent) weniger als im April 2024.
Der Arbeitsmarkt im Main-Tauber-Kreis
Im Main-Tauber-Kreis liegt die Arbeitslosenquote bei 3,6 Prozent (März: 3,7 Prozent). Im April waren 2791 Menschen arbeitslos gemeldet, 93 (3,2 Prozent) weniger als im März und 183 (7 Prozent) mehr als im April 2024. 705 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 796 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 186 Stellen gemeldet, 75 (28,7 Prozent) weniger als im März und 32,4 Prozent weniger als im April 2024. Der Bestand an Stellenangeboten lag zum Stichtag bei 1082; 38 Prozent weniger als im April 2024.
Der Arbeitsmarkt im Neckar-Odenwald-Kreis
Im Neckar-Odenwald-Kreis liegt die Arbeitslosenquote wie im März bei 4,1 Prozent. Im April waren 3322 Menschen arbeitslos gemeldet, 40 (1,2 Prozent) weniger als im März und 218 (7 Prozent) mehr als im April 2024. 705 Menschen meldeten sich neu oder erneut arbeitslos, 733 Menschen beendeten die Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber haben 188 Stellenangebote gemeldet, 40 (27 Prozent) mehr als im März und 38,2 Prozent mehr als im April 2024. Der Bestand an Stellenangeboten liegt insgesamt bei 650; 24,4 Prozent weniger als im April 2024.
Im Agenturbezirk Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim waren im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) 6608 Arbeitslose gemeldet, im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III) 6732. Der Anteil der Arbeitslosen aus dem Bereich der Grundsicherung (SGB II) am gesamten Bestand beträgt 49,5 Prozent.
Von den 4697 Arbeitslosen im Landkreis Schwäbisch Hall wurden 2548 Arbeitslose vom Jobcenter Schwäbisch Hall betreut (April 2024: 2510). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Haller Landkreis betreuten 2149 Arbeitslose (April 2024: 1985). Von dn 2530 Arbeitslosen im Hohenlohekreis wurden 1192 vom Jobcenter Hohenlohekreis betreut (April 2024: 1094). Die Arbeitsagentur im Hohenlohekreis betreute 1338 Arbeitslose (April 2024: 1254).
Von den 2791 Arbeitslosen im Main-Tauber-Kreis wurden 1209 vom Jobcenter Main-Tauber betreut (April 2024: 1165). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Main-Tauber-Kreis betreuten 1582 Arbeitslose (April 2024: 1443). Von den 3322 Arbeitslosen im Neckar-Odenwald-Kreis wurden 1659 vom Jobcenter Neckar-Odenwald betreut (April 2024: 1664). Die Geschäftsstellen der Arbeitsagentur im Neckar-Odenwald-Kreis betreuten 1663 Arbeitslose (April 2024: 1440).
Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober letzten Jahres haben Arbeitgeber 4668 Berufsausbildungsstellen gemeldet, das sind 7,3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Im gleichen Zeitraum haben sich 2509 Bewerberinnen und Bewerber gemeldet, das sind 1,8 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Im Durchschnitt stehen pro Bewerberin bzw. Bewerber 1,9 gemeldete Ausbildungsstellen zur Verfügung. „Wir sprechen weiterhin von einem Bewerbermarkt“, erklärt Volker Greff. Schon rein zahlenmäßig ist zu erwarten, dass auch in diesem Jahr nicht jeder freie Ausbildungsplatz besetzt werden kann. Dazu kommt, dass die Kompetenzen der Bewerberinnen und Bewerber nicht immer den Anforderungen der Unternehmen genügen. „Schülerinnen und Schüler, die an der Schwelle ins Berufsleben stehen, fangen gerade erst an, ihre Kompetenzen voll zu entfalten. Mit entsprechender Unterstützung können sie die Herausforderungen in der Ausbildung meistern.“ Eine gute Unterstützung bietet die Assistierte Ausbildung. Das ist ein Angebot der Arbeitsagentur, mit dem sich die Kluft zwischen den Erfordernissen des Betriebes und dem Potenzial der jungen Menschen überbrücken lässt. Die Assistierte Ausbildung ist individuell auf die persönlichen und betrieblichen Rahmenbedingungen zugeschnitten und unterstützt den erfolgreichen Abschluss bei Bedarf bereits ab Beginn der Ausbildung.
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