Wer das Gezeter um die Windkraft in unserem Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn verfolgt, ist ein um das andere mal irritiert. Wenn man einzelne Bürger fragt, sind sie (fast) alle für den Naturschutz.
Wirklicher und umfassender Naturschutz ist nur möglich, wenn wir ein größeres Rad drehen, beziehungsweise ganzheitlich denken. Bis zu 80 Prozent unserer Bürger sind inzwischen gegen die Atomkraft. Und dies aus gutem Grund. Argumente dagegen sind hinlänglich bekannt.
Weil dem so ist, brauchen wir neben anderen alternativen Techniken zur Stromerzeugung auch die Windkraft. 50 bis 60 Prozent unseres Stromes werden heute noch mit fossiler Energie erzeugt, die wir größtenteils gar nicht haben und die importiert werden müssen. Auf mittel- und langfristige Sicht bleibt uns hauptsächlich die Sonnenenergie, wozu auch die Windkraft zählt.
Die Standorte der Windräder sind nicht selten in Waldgebieten, ein Hauptargument der Windkraftgegner. Dieser Umstand ergibt sich aus der Abstandsregelung zu Wohngebieten. Auf dieser verhältnismäßig kleinen Fläche, die dann gerodet werden muss und manchmal sowieso hiebreif ist und zum Großteil wieder aufgeforstet wird, könnte der Wald nicht im entferntesten die Abgase abbauen, die das Windrad durch seine Energieunabhängigkeit vermeidet.
Wenn wir nach und nach und möglichst in naher Zukunft abgasfreie Techniken einführen und damit das Klima schonen, nützt dies allen, Mensch und Tier, als auch den Gegnern. Bei der Solarenergie brauchen wir nur Investivenergie einzusetzen und keine Betriebsenergie.
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