Ursache noch unklar

Großeinsatz in Mainaschaff: Giftige Gase ausgetreten

In einem Metallverarbeitungsbetrieb in Mainaschaff im Landkreis Aschaffenburg sind am Dienstagabend giftige Gase ausgetreten, so die Polizei. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort im Einsatz.

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Polizei
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In einem Metallverarbeitungsbetrieb in Mainaschaff im Landkreis Aschaffenburg sind am Dienstag giftige Gase ausgetreten und ins Freie gelangt. Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Mindestens vier Personen wurden verletzt. (Symbolbild) © picture alliance/dpa

Mainaschaff. In dem Metallverarbeitungsbetrieb in der Industriestraße kam es zu einem Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Dem Sachstand nach hatten sich bei einer chemischen Reaktion in einem Firmengebäude giftige Gase gebildet, die über den Schornstein nach draußen gelangten.

Das Gebiet um das Firmengelände wurde daraufhin großräumig durch die Einsatzkräfte abgesperrt und angrenzende Firmen und Geschäfte vorsorglich geräumt.

Ebenfalls wurde der Verkehr auf der angrenzenden Bundesstraße sowie der Bundeswasserstraße Main vorsorglich eingestellt bzw. gesperrt, um mögliche Gefahren für Verkehrsteilnehmer zu minimieren.

Bevölkerung mit Lautsprecherdurchsagen gewarnt

Dem Sachstand nach wurden bei dem Zwischenfall vier Personen leicht verletzt, so die Polizei. Diese wurden durch den Rettungsdienst vor Ort untersucht und versorgt.

Die Bevölkerung in dem möglichen Gefahrenbereich wurde durch Lautsprecherdurchsagen über den Vorfall informiert. Die Menschen wurden aufgefordert ,Fenster und Türen geschlossen zu halten, nicht ins Freie zu gehen und Lüftungsanlangen auszuschalten.

Anlaufstelle für Hilfebedürftige eingerichtet

Die Polizei Aschaffenburg hat in enger Absprache mit der Kriminalpolizei Aschaffenburg sowie weiterer zuständiger Stellen die Ermittlungen übernommen. Die Ursache für den Gasaustritt sowie die Höhe des Sachschadens sind zurzeit noch unklar.

Für die Bewohner der Umgebung sowie Personen, die aufgrund des Vorfalls hilfebedürftig waren, wurde im Rot-Kreuz-Haus Kleinostheim eine Anlaufstelle eingerichtet, hieß es.

Feuerwehr und Polizei informierten fortlaufend auf ihren Social-Media-Kanälen über den Verlauf des Einsatzes. Die Anwohner wurden zudem aufgefordert, sich an die Anweisungen zu halten und abgesperrte Bereiche nicht zu betreten.

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