Die Erkältungswelle, die die Handballerinnen der HSG Bensheim/Auerbach Anfang der Woche erwischt hat, ist weitgehend ausgestanden. „Seit Donnerstag sind alle Spielerinnen wieder im Training“, berichtet Heike Ahlgrimm. Somit kann die HSG-Trainerin am heutigen Samstag im Spiel in der Gruppenphase der European League gegen MKS Lublin auf den gleichen Kader zurückgreifen wie beim Europapokalauftritt gegen CS Gloria in der Vorwoche. Nicht zur Verfügung stehen bei den Flames weiter die beiden Kreisspielerinnen Isabell Hurst (krank) und Dionne Visser (verletzt).
In das heutige Duell, Anwurf in der Untermainhalle in Elsenfeld ist um 16 Uhr, gehen Bensheim/Auerbach und Lublin jeweils punktlos. Der deutsche Vize-Pokalsieger hat die ersten beiden Partien gegen die Gruppenfavoriten Neptunes Nantes (Frankreich) und Gloria (Rumänien) ebenso verloren wie der polnische Vize-Meister. Um eine Chance auf den Einzug ins Viertelfinale zu haben, müssen beide Mannschaften das Match gewinnen. Der Druck liegt dennoch eher bei den Gästen, findet Heike Ahlgrimm. „Lublin hat die nächste Runde als Ziel ausgegeben, für uns der Europacup ein Zusatz, dementsprechend haben wir keine Ambitionen angemeldet.“
Chancen besser verwerten
Die Bedeutung der Begegnung für Lublin lässt sich an der detaillierten Vorberichterstattung auf der Webseite des mehrfachen polnischen Meisters und Pokalsiegers ablesen. Darin wird vor allem die Abwehrarbeit der Flames gelobt. Man fahre nach Deutschland, um zu gewinnen, wird Linksaußen Oktawia Plominska zitiert. In der „Superliga“ setzte sich das Ensemble von Trainerin Edyta Majdzinska zuletzt mit 23:22 beim Vorletzten Jaroslaw durch.
„Sie spielen viel mit Kreuzungen, gehen ein hohes Tempo und sind von allen Positionen abschlussstark“, beschreibt Heike Ahlgrimm die Vorzüge des Kontrahenten. „Aber wir konzentrieren uns auf uns.“ Der Fokus der Flames liegt auf der Chancenverwertung, die im Vergleich zum Gloria-Spiel besser werden muss. Trainieren lässt sich das nur bedingt. „Das ist schwierig. Im Spiel muss man in Druck- und Stresssituationen werfen, das ist anders als im Training.“ Im Wettkampf ist beim Abschluss vor allem Konzentration gefragt, so die Flames-Trainerin. „Wenn der erste Ball reingeht, wird es oftmals leichter.“ eh
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