Handball-Badenliga, Frauen - Derbysieg gegen Heddesheim

Saase zaubert Schückler aus dem Hut

Von 
Marcus Essinger
Lesedauer: 

Großsachsen. Mit einer faustdicken Überraschung hat die HG Saase das Derby der Frauenhandball-Badenliga gegen die SG Heddesheim bestimmt: Die ehemalige Bundesliga-Spielerin Claudia Schückler gab nach einem Jahr Pause ihr Comeback und wurde beim 29:23 (15:13)-Sieg zum entscheidenden Faktor.

Schückler, früher für Mainz, Bensheim/Auerbach und Leverkusen in Liga eins und zwei am Ball, trainiert sie vier Wochen bei Saase mit und angesichts der personellen Misere – acht Spielerinnen fehlten Trainer Carsten Sender – sprang sie ein. Mit neun Treffern bei zehn Versuchen avancierte sie zur besten Torschützin. Aber auch Maureen Merkel wirbelte bis zu ihrem verletzungsbedingten Aus – sie knickte Anfang der zweiten Hälfte ohne Gegnerkontakt um – und traf siebenmal. Saskia Fabig wirkte nach ihrer Knieblessur aus der letzten Woche doch mit und glänzte als Passgeberin. „Wir hatten in der Deckung Probleme gegen den bärenstarken Angriff der HG“, musste Heddesheims Trainer Branko Dojcak erkennen.

Bis zum 11:11 (25.) war die Partie ausgeglichen, dann setzte sich die HG über 15:12 auf 19:15 (39.) ab. Doch die Gäste kämpften, verkürzten durch Anja Sachsenmeier auf 19:20 (47.), ehe sich Saase wieder fing und über 23:20 und 27:22 (55.) den unterm Strich etwas zu deutlichen 29:23-Sieg einfuhr.

Wiesloch – TSV A. Viernheim 23:25

Dank einer starken Teamleistung und großem Kampf gewannen die personell geschwächten Viernheimerinnen knapp in Wiesloch. Bis in die Schlussviertelstunde hinein lief die Mannschaft von Trainer Matthias Kolander außer beim 7:6 (12.) immer einem Rückstand hinterher und schien beim 12:17 (31.) schon fast geschlagen. Doch wie so oft in dieser Runde kämpfte sich Viernheim zurück, schaffte beim 19:19 den Ausgleich und legte das 21:19 (51.) nach. Bei der Viernheimer 24:23-Führung kassierte Wieslochs Beste, Johanna Sauter, eine Zeitstrafe, und sechs Sekunden vor der Schlusssirene sorgte Elisa Neumann mit dem Treffer zum 25:23 für die Entscheidung.

TSV Rot – TV Schriesheim 23:22

Das glückliche Ende blieb aus: Sekunden vor Schluss stoppte Schriesheims Pareja Sina Pinto beim Stand von 22:22 den letzten Angriff Rots mit einem Foulspiel, die Unparteiischen entschieden auf Rot für Pinto und Strafwurf für die Gastgeberinnen, die nach Ablauf der Zeit zum 23:22-Endstand trafen.

Freier Autor

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen