Handball, Frauen-Badenliga - HG Königshofen/Sachsenflur startet mit "Heimsieg in fremder Halle" in die neue Spielzeit

Nur für kurze Zeit einmal die klare Linie verloren

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Königshofen/S. - HG Saase 28:25

Königshofen/Sachsenflur: Raphaela Bawidamann und Marion Wilm, J. Vetter (2), S. Dittmann (7), F. Lang (2), A. Winkler (6), A. Meyer (2), A. Roth (1), S. Schweizer (4), P. Schäffner (4).

Für die HG-Frauen begann die Badenliga-Saison nicht wie gewohnt in der Tauber-Franken-Halle, sondern in Lauda. Gegner war die HG Saase, die bis zu diesem Zeitpunkt noch keines der beiden vorherigen Spiele gewonnen hatte. Man musste sich also auf einen Kampf bis zum Ende einstellen, da die Taubertäler das Spiel der letzten Saison nur durch den etwas stärkeren Siegeswillen mit einem Tor für sich entschied. Man nahm sich jedoch vor, an die glänzende Rückrunde der letzten Saison anzuknüpfen.

Das zu Beginn eher ausgeglichene Spiel (2:2) gestaltete sich dann doch eher zu Gunsten der HG-Frauen. So setzte man sich durch schönen Handball, viele variable Spielzügen und dem nötigen Willen ab (6:4, 9:6, 20. Minute).

Nun aber hielt der Gegner wieder stand und verringerte den Abstand, kam aber nie ganz heran (9:8, 10:9). Die Taubertälerinnen ergatterten sich dank einer stabileren Abwehr, in der vor allem Sabrina Dittmann herausragte, den ein oder anderen Ball, welcher im Gegenzug verwandelt wurde. Viele Rückraumwürfe der HG Saase wurden auch zu diesem Zeitpunkt von der Torhüterin Rafaela Bawidamann gehalten, und somit holte man erstmals einen Fünf-Tore-Vorsprung heraus (16:11). Vor Beginn der Pause schien man den Gegner gut unter Kontrolle zu haben, auch im Angriff war eine klare Linie zu erkennen. Zu diesem Zeitpunkt taten sich die Gegner schwer, da man von nahezu jeder Position sichere Würfe verwandelte. Mit einem Tor von Alina Meyer zum 18:11 gingen die beiden Mannschaften in die Pause.

Zu viel Hektik im Spiel

In dieser motivierte Schad nochmals die Mannschaft, diese Form beizubehalten und an diese Spielweise anzuknüpfen. Man wollte noch stabiler in der Abwehr sein, um diesen Abstand zu halten. Die zweite Hälfte gestaltete sich doch anders als gewollt: Der Gegner hatte sich neu aufgebaut und die klare Linie, die zu Ende der ersten Halbzeit zu sehen war, schien zu schwinden. In dieser Phase ragte vor allem die gegnerische Spielertrainerin Grunert (11 Tore) besonders heraus, die man nie ganz ausschalten konnte. So verkürzten die Gegner durch mehrere Siebenmeter den Acht-Tore-Rückstand auf vier Treffer.

In die Spielweise der Taubertälerinnen geriet Hektik, und nur langsam fand man ins Spiel zurück. Daraufhin nahm Trainer Schad die Auszeit (52.) in der nochmals alle Kräfte mobilisiert wurden, und so fuhr man den Sieg mit 28:25 doch sicher ein. hgd

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