Nach der Lizenzverweigerung durch die Handball-Bundesliga (HBL) hat die TV Großwallstadt Handball GmbH gestern beim Amtsgericht Aschaffenburg einen Insolvenzantrag gestellt. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Jochen Heinzelmann aus der Kanzlei Bachmann, Hansen, Schuhmann & Partner aus Aschaffenburg bestellt.
Nach der Nichterteilung der Lizenz für die Teilnahme am Spielbetrieb der 2. Handball-Bundesliga waren die Verantwortlichen zu diesem Schritt gezwungen.
"Aufgrund der veränderten Gesamtsituation und durch die Teilnahme am Spielbetrieb der 3. Liga können die vorhandenen Verbindlichkeiten nicht mehr bedient werden. Daher hatten wir aus rechtlichen Aspekten keine andere Wahl, als diesen schweren Weg zu gehen", so Geschäftsführer Georg Ballmann. "Natürlich hätten wir gerne einen anderen Weg beschritten. Aber um einen Neuanfang gestalten zu können, muss dieser ohne Belastungen aus der Vergangenheit vollzogen werden", sagte Georg Ballmann weiter.
Der Insolvenzantrag hat jedoch keinen Einfluss auf die Teilnahme am Spielbetrieb der 3. Liga, da hierfür der TV Großwallstadt 1888 e.V. den Antrag gestellt hat. "Wir haben alle erforderlichen Unterlagen eingereicht und gehen fest davon aus, dass wir nächste Saison in der 3. Liga antreten werden", teilte Bernd Sam als Vorstand des Hauptvereins mit. "Wir haben die letzten Tage sehr intensiv über den neuen Weg diskutiert und bereits erste Schritte unternommen. Die werden wir sehr zeitnah der Öffentlichkeit präsentieren", so Bernd Sam. tvg
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