Volle Halle, gute Stimmung: Das Taubertal Derby der Handball-Landesliga Rhein-Neckar-Tauber steht am Samstag um 20 Uhr auf dem Spielplan. Mit der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim empfängt die HG Königshofen/Sachsenflur den Lokalrivalen zum ersten Aufeinandertreffen seit Januar 2019. Seitdem wechselten sich beide Mannschaften in der Zugehörigkeit von Landes- und Verbandsliga ab. Nach der langen Zeit freuen sich beide Teams nun auf die Neuauflage des traditionsreichen Derbys in der Landesliga.
Die Mannschaft der HG, welche in den vergangenen Jahren durch junge Spieler aus den regionalen Ligen ergänzt wurde, legte in diesem Jahr nach einer langen Vorbereitung einen guten Start mit drei Siegen aus drei Spielen hin. Der Gegner aus Tauberbischofsheim musste, nach dessen Aufstieg in der Saison 2018/19, in der vergangenen Saison wieder den Gang aus der Verbands- in die Landesliga antreten, gewann ihr erstes und bisher einziges Rundenspiel gegen den Meisterschaftsmitfavoriten aus Schriesheim überzeugend und deutlich.
Ein starkes Kollektiv
Deshalb scheint es kaum verwunderlich, dass das Trainier-Trio der HG die HSG zu den Favoriten auf die Meisterschaft in der Landesliga Rhein-Neckar-Tauber zählt, da die Mannschaft der HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim mit mehreren hochklassigen und erfahrenen Akteuren gespickt ist, welche bereits in diversen Vereinen ihr Können unter Beweis gestellt haben. Jedoch sollten die Akteure der HSG gewarnt sein, die Mannschaft der HG Königshofen/Sachsenflur zu unterschätzen. „Unsere Mannschaft zeichnet das Kollektiv aus und das ist nicht nur so dahingesagt – da stehen jede Woche Kumpels aus der Region zusammen auf der Platte und das sieht man auch“, so Co-Trainer David Fischer. Diese Unberechenbarkeit wird dem Gegner aus Tauberbischofsheim bereits Kopfzerbrechen bereitet haben, da in der Vorbereitung auf diese Begegnung keine einzelnen Spieler herausgegriffen werden können, sondern viele Akteure der HG Königshofen/Sachsenflur gleichermaßen Torgefahr ausstrahlen.
Die nach mehrfachen Rückstand hart erkämpften Auswärtspunkte im ersten Saisonspiel gegen den TSV Buchen untermauern zudem die starke Moral der Gastgeber. Dieses Kunststück, beide Punkte aus Buchen mitzunehmen, gelang seit zwei Jahren nämlich keiner anderen Mannschaft.
Demnach ist alles angerichtet für einen hoffentlich spannenden und für Derbys üblichen hochdramatischen Handball Abend in der Tauber-Franken-Halle in Königshofen. Das Trainier Trio Maag/Meder/Fischer kann auf die komplette Breite des Kaders zurückgreifen und das bestmögliche Team zum Derby auf die Platte schicken.
Nur ein Spiel absolviert
Nach gelungenem Auftakt gegen den TV Schriesheim (37:30) wartet die König-Truppe noch auf das zweite Saisonspiel – und das findet nun ausgerechnet beim Lokalkonkurrenten HG Königshofen/Sachsenflur statt. Die Möglichkeit in einen Rhythmus zu kommen, blieb daher bislang aus. Anders ist die Situation bei der benachbarten HG, die in den ersten drei Saisonspielen bisher drei Siege feiern konnte. Das Taubertal erwartet also ein Lokal-Duell mit unterschiedlichen Vorzeichen. Die HSG war aufgrund einer verschobenen Partie am zweiten Landesliga-Wochenende spielfrei, am dritten Spieltag sagte die TSG Eintracht Plankstadt II kurzfristig ab.
Somit sind die Vorzeichen des Taubertal-Derbys klar: Für die HSG Dittigheim/Tauberbischofsheim wird es darum gehen, das Tempospiel der HG zu stören und so mit einer konzentrierten Leistung in die Erfolgsspur zu kommen. „Wir haben bisher ein Saisonspiel bestreiten können, mit dem wir in der Analyse zufrieden sein konnten. Nach zwei spielfreien Wochenenden müssen wir erst einmal in einen Rhythmus kommen und erwarten mit Spannung das Derby gegen Königshofen. Dabei konzentrieren wir uns komplett auf unser Spiel, wir wollen zeigen, was wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben und was unseren Handball ausmacht“, so HSG-Trainer Philipp König. sr/thk
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