Handball-Badenliga

Friedrichsfeld fehlen Kleinigkeiten

27:33-Niederlage beim TSV Rot-Malsch, Heidelsheim/Helmsheim kommt vor Viernheim ins Ziel

Von 
Marcus Essinger
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Auch sieben Tore von Julian Doppler (r.) reichten dem TV Friedrichsfeld zum Saisonabschluss nicht zum Sieg. © Berno Nix

Mannheim. Die Sensation ist ausgeblieben, der TSV Amicitia Viernheim beendet die Saison der Handball-Badenliga als Vize-Meister. Während die Viernheimer am letzten Spieltag nicht mehr am Ball waren, verfolgten sie das entscheidende Spiel des direkten Konkurrenten SG Heidelsheim/Helmsheim gegen den TSV Birkenau. Die Odenwälder verlangten dem Favoriten alles ab, zehn Minuten vor dem Ende stand es noch unentschieden, womit Viernheim Meister gewesen wäre. Doch in der Schlussphase setzte sich die SG doch noch mit 32:28 durch.

„Wir haben dennoch eine sehr gute Saison gespielt“, sagte TSV-Amicitia-Trainer Christian Müller, der nicht davon ausgegangen war, dass Heidelsheim/Helmsheim im Heimspiel patzen würde.

Rot-Malsch – TV Friedrichsf. 33:27

Es wurde zwar nichts mit dem erhofften Sieg zum Saisonabschluss, aber die Handballer des TV Friedrichsfeld präsentierten sich spielerisch und vor allem kämpferisch noch einmal von ihrer besten Seite. Dass es eine 27:33 (12:15)-Niederlage beim Tabellensechsten TSV Rot-Malsch gab und es für Friedrichsfeld damit bei Tabellenplatz zehn blieb, lag an Nuancen. „Das Spiel war enger, als es das Ergebnis aussagt“, meinte TVF-Sprecher Florian Kuhn.

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Alleine ein Blick auf die Zeitstrafen – insgesamt zehn – zeigt, dass es noch einmal richtig zur Sache ging. „Nie unfair, aber schon hart“, so Kuhn, der beiden Teams hohen Einsatz und großen Willen attestierte.

Friedrichsfeld hatte einen guten Start, führte nach zwölf Minuten mit 6:5, ehe einige vergebene Chancen sich rächten und Rot-Malsch das Resultat zum 10:7 und 14:10 (27.) drehte. Doch die Gäste, die besonders in der Defensive gut arbeiteten, steckten nicht auf, blieben in Schlagdistanz und schafften beim 22:22 (44.) wieder den Ausgleich. „Leider haben wir danach wieder ein paar Chancen ausgelassen, ein paar schlechte Entscheidungen getroffen und dem TSV damit in die Karten gespielt“, musste Kuhn mit ansehen, wie sein Team wieder mit 22:25 (46.) und beim 25:29 (56.) ins Hintertreffen geriet. „Schade, dass es nicht zu einem Punktgewinn gereicht hat. Aber es war dennoch ein gutes Spiel zum Abschluss einer Saison mit vielen Höhen und Tiefen“, resümierte Kuhn.

TVF-Tore: Doppler (7), Seel (6/5), Schweizer (4), M. Koch (3), Schreiber (3/1), Rüffer (2), Dollinger, Winkler (je 1).

SG Heddesheim – Dossenh. 29:25

Erfolgreiches Ende einer guten Saison für die SG Heddesheim: In eigener Halle gewann das Team von Trainer Frank Schmitt gegen die TSG Dossenheim (11.) dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte verdient mit 29:25 (12:14) und sicherte sich Tabellenplatz sieben.

„Wenn uns vor der Runde jemand den siebten Rang angeboten hätte, hätten wir sofort zugegriffen. Jetzt, nachdem wir in der Hinrunde so lange im vorderen Drittel waren, hat man eher gemischte Gefühle. Aber unterm Strich können wir zufrieden sein“, bilanzierte der SGH-Coach.

Gegen Dossenheim tat sich Heddesheim lange schwer. Zur Pause lag die SGH mit zwei Toren hinten, ehe sich das Team stabilisierte, eine 23:19-Führung herausspielte (48.), nach dem 24:23 (52.) den längeren Atem hatte und dank des treffsicheren Philipp Badent nichts mehr anbrennen ließ.

SGH-Tore: Stephan (6), Badent (6/1), Mildenberger, Walzenbach (je 4), Pugar (3), Bauer (2), Hoffmann (2/1), Kettner, Becker (je 1). me

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