Kreisliga A3

Zwei-Klassen-Gesellschaft

In der Tabelle gibt es einen „Bruch“ zwischen oben und unten

Von 
Robert Stolz
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Die SGM Edelfingen/Löffelstelzen (hier im grauen Trikot) hat aktuell Personalprobleme und steht jetzt in Michelbach/W. vor einer schweren Aufgabe. © Robert Stolz

Die Kreisliga A3 Franken ist eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Den Spitzenreiter TSV Neuenstein und den Neunten SV Harthausen trennen nach elf Spieltagen lediglich sechs Punkte. Der TSV Kupferzell kämpft vier weitere Zähler dahinter um den Anschluss. Für die restlichen sechs Vereine geht es um den Klassenerhalt. Neuenstein und Mulfingen/Hollenbach II führen punktgleich mit 24 Zählern die Tabelle an. Zweiflingen und Apfelbach/Herrenzimmern belegen derzeit die Abstiegsplätze, Dörzbach/Klepsau den Abstiegsrelegationsplatz.

SV Harthausen – TSV Dörzbach/Klepsau. Zur Halbzeit 1.4 hinten, am Ende fast noch unentschieden gespielt. Das war Pech für Harthausen in Gaisbach, zeigt aber die gute Moral der Göb-Elf. Somit gab es jetzt zwei Niederlagen in Folge, beide Male ging es gegen einen Verein aus dem Jagsttal, aus dem auch der sonntägliche Gegner Dörzbach/Klepsau kommt. Ein schlechtes Omen? Die Gäste sind sehr schwankend in ihren Leistungen, haben viele Verletzte zu beklagen. Mit erst zwölf erzielten Toren stellen sie den zweitschwächsten Angriff der Liga.

TSV Kupferzell – TSV Neuenstein. Der Treffer von Neuensteins Torjäger Pierre Sahin reichte aus, um in einer umkämpften Partie knapp gegen Niederstetten die Punkte zu behalten. Nun steht das Derby des Ex-Bezirksligisten Kupferzell gegen den Spitzenreiter an. Kupferzell gewann zuletzt klar in Dörzbach, das eine Woche davor Neuenstein überraschend besiegt hatte. Zu Hause hat Kupferzell erst ein Spiel gewonnen, Neuenstein hat auf der anderen Seite auswärts schon dreimal verloren.

TV Niederstetten – Spvgg Apfelbach/Herrenzimmern. Der TV hat weiter Schwierigkeiten, aus dem Tabellenkeller heraus zu kommen. Die letzten vier Auswärtsbegegnungen gingen alle verloren, der bisher einzige Heimsieg gelang gegen Mulfingen. Der TV überrascht immer noch mit Ergebnissen, die so nicht zu erwarten sind. Im Heimderby gegen die Spvgg steht ein Sechs-Punkte-Spiel an. Die Gäste stehen auf einem Abstiegsplatz und könnten mit einem Dreier zum TV nach Punkten gleichziehen, andererseits der TV den Abstand nach unten vergrößern.

SC Michelbach/W. – SGM Edelfingen/Löffelstelzen. In Apfelbach holte sich der SC nach kurzen Anlaufschwierigkeiten den siebten Saisonsieg und den zweiten in Folge. Mit 21 Punkten ist der SC nun wieder am Spitzenduo dran. Anders sieht es beim Aufsteiger aus: Die SGM hat aktuell große Personalprobleme und wartet seit drei Spielen auf einen Sieg. Mit elf Zählern steht die SGM auf Platz elf relativ gut da, muss aber bald wieder punkten. Und das fällt der Höfer-Elf etwas schwer. Es gab bisher erst einen Sieg in der Fremde.

SGM Mulfingen/Hollenbach II – VfB Bad Mergentheim. Die Aufgabe in Edelfingen löste die SGM problemlos, im Duell der beiden Ex-Bezirksligisten dürfte es nun etwas schwieriger werden. Der VfB kam zu Hause zu einem glücklichen Remis gegen Bitzfeld und muss sich steigern, will er im Jagsttal etwas mitnehmen. Der VfB schwebt weiter in Abstiegsgefahr und hat auswärts bisher erst zwei Unentschieden geholt. Mulfingen ist zu Hause ungeschlagen und gewann alle Spiele.

SGM Bitzfeld/Schwabbach – SGM Taubertal/Röttingen. Nach fünf Siegen in Serie musste sich Bitzfeld beim VfB mit einem Remis zufriedengeben und verpasste es, mit dem Spitzenduo gleichzuziehen. Der Sieg war möglich, doch die Querlatte verhinderte dies kurz vor dem Ende. Weiter gut im Titelrennen mit nur einem Zähler Rückstand liegt die Mannschaft aus Unterfranken, der Sieg gegen Niedernhall gelang kurz vor Schluss. Auswärts gab es erst eine Niederlage in Gaisbach. Es ist ein Spitzenspiel: Fünfter gegen Dritter.

SGM Niedernhall/Weißbach – SGM Künzelsau/Ingelfingen. Erstmals kommt es zum Kochertal-Derby der beiden Spielgemeinschaften. Die Heimelf liegt mit 20 Punkten auf Platz 8, die Gäste mit zwei Punkten mehr auf Platz 4. Niedernhall überzeugte in den letzten Spielen nur zuhause, auswärts gab es seit vier Spielen keinen Sieg mehr. Künzelsau dagegen hat einen Lauf und ist seit fünf Spielen ungeschlagen. Die einzige Niederlage für Künzelsau gab es zu Hause gegen Neuenstein:

TSV Zweiflingen – SSV Gaisbach. Zu einer klaren Angelegenheit dürfte diese Match werden. Der Aufsteiger zeigte durchaus öfters gute Leistungen, Punkte dagegen gab es erst drei, der Sieg gelang gegen Niederstetten. Gaisbach liegt noch gut im Titelrennen und wird sich in Zweiflingen sicher nicht überraschen lassen.

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