"Pünktlich" zur Ferienzeit starten auch die "unteren" Amateurligen des Bayerischen Fußball-Verbandes in die Saison 2014/2015. Für den SC Freudenberg beginnt die neue Spielzeit in der Kreisliga Aschaffenburg/Miltenberg am morgigen Sonntag um 15 Uhr mit einem Heimspiel gegen den TSV Röllfeld.
"Es wird sehr schwer, in dieser Saison den Klassenerhalt zu erreichen", mutmaßt Patrick Zimlich, der beim SC Freudenberg in sein achtes Jahr als Spielertrainer geht - und damit der dienstälteste Coach in der höchsten Spielklasse des Kreises Aschaffenburg ist.
Der 34-Jährige gibt sich nicht etwa deshalb gebremst optimistisch, weil es für ihn und seine Mannschaft das zweite Jahr nach dem Aufstieg ist. Es sind vielmehr die Abgänge von gestandenen Spielern wie Mathias Turba, Manuel Meinelt oder Tobias Sommer-Bucher, die ihm vor dem Saisonstart etwas Bauchschmerzen bereiten.
"Unser Spielerkader ist eigentlich viel zu klein, und jetzt fehlen uns auch noch diese Akteure. Dadurch haben wir in jedem Fall an Qualität verloren", sagt Zimlich im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten. Noch ist offen, wer von den Neuzugängen sich für die erste Mannschaft empfehlen wird. Am ehesten aufdrängen dürfte sich der aus dem unterfränkischen Kirchheim zum SCF gestoßene Mathias Wülk, doch muss der erst seinen Hausbau vollenden, ehe er sich wieder mehr auf Fußball konzentrieren kann.
"In dieser Saison muss wirklich jeder voll mitziehen, darüber hinaus müssen wir sehr diszipliniert spielen und vom Verletzungspech weitgehend verschont bleiben", hofft Patrick Zimlich angesichts der etwas dünnen Personaldecke.
Auf eine optimale Vorbereitung kann der Spielertrainer im Vergleich zum Vorjahr dieses Mal nicht zurückblicken. Mit 14, 15 Spielern im Training war die Beteiligung "so lala" (Zimlich). Einige werden wohl erst jetzt wieder regelmäßig zu den Übungseinheiten auftauchen - falls sie keinen Urlaub gebucht haben.
Auch in dieser Spielzeit zielt der SC Freudenberg also auf den Klassenerhalt. Der zehnte Platz, den man in der Premieren-Saison erreicht hat, würde dafür genügen. Die Mannschaften, die am Saisonende die Ränge 11 und 12 belegen, werden in der Relegation "nachsitzen" müssen, für die Teams auf den Positionen 13, 14 und 15 geht es direkt eine Etage tiefer.
Dabei muss der SC Freudenberg auch stets beachten, dass er am letzten Spieltag der Saison spielfrei sein wird. Die Punkte für den Klassenerhalt müssen also schon am vorletzten Spieltag unter Dach und Fach sein.
Alles Wissenswerte zum SC Freudenberg, Abteilung Fußball
Internet: www.sc-freudenberg.de
Trainer: Patrick Zimlich (Spielertrainer, seit 2007).
Platzierung Vorsaison: Platz 10.
Saisonziel: Klassenerhalt.
Meisterschaftsfavoriten: A'burg-Schweinheim, Dettingen, Pflaumheim.
Spielerabgänge: Manuel Meinelt (hat aufgehört wegen einer Knieverletzung), Raphael Diehm (ist beruflich nach Stuttgart umgezogen), Tobias Sommer-Bucher (als Trainer nach Eichenbühl), Mathias Turba (Laufbahnende).
Spielerzugänge: Jonas Bokoniewski, René Sochor (beide aus der eigenen Jugend), Andreas Bloch, Alexander Bloch (reaktiviert), Mathias Wülk (Kirchheim).
SPIELERKader
Tor
Pascal Marré, Christopher Wahler.
Abwehr
Benedikt Hösch, Birol Yigit, Jan Klement, Christian Bartelt, Dominik Baumann, Max Kirchner, Paul Maier, Daniel Rauch, Jerome Roll, Fabian Ulrich, Sven Fertig, Christoph Söller, Felix Schnellbach, Marco Hessler, Michael Weimer, Mathias Wülk.
Mittelfeld
Jonas Bokoniewski, René Sochor, Andreas Bloch, Alexander Bloch, Murat Coskun, Andreas Farrenkopf, Dennis Fischer, Tom Leichtenschlag, Denis Mai, Florian Schmaus, Caner Tas, Sebastian Trunk, Patrick Zimlich.
Angriff
Stefan Lazarus, Pedro Pereira, Christian Schmitt, Niklas Wahler, Zafer Yilmaz.
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/sport/fussball_artikel,-fussball-zimlich-es-wird-sehr-schwer-_arid,816492.html