VfB Reicholzheim – 1. FC Umpfertal 3:1
Reicholzheim: S. Ochs, Trauth, C. Schlör, Köhler, Siegler (65. Schumacher), Volpert, Nosov, A. Ochs, Bick (82. N. Schlör), Lampert (90. Roth), Seubert.
Umpfertal: Nied, Oehm, Lorenz, F. Dürr, M. Dürr, Ondrasch, Kuntschik (72. Müller), Stelzer, Fischer, Würzberger, Tunga.
Tore: 0:1 (5.) Maximilian Dürr, 1:1 (20.) Julian Siegler, 2:1 (64.) Simon Lampert, 3:1 (78.) Ivo Seubert. – Besonderes Vorkommnis: Siegler vergibt Foulelfmeter (60.). – Schiedsrichter: Andy Grüßung. – Zuschauer: 200.
Die Ausgangslage vor der Begegnung war eindeutig: Wer hier gewinnt, hat beste Chancen auf den ersehnten Aufstiegsrelegationsplatz. Die Bedeutungsschwere der Partie war von Beginn an zu spüren. Beide Mannschaften agierten zunächst sehr fahrig. Vor allem die Hausherren hatten im ersten Durchgang immer wieder Probleme, einen geeigneten Spielaufbau entstehen zu lassen. Die vielen Fehlpässe der Reicholzheimer leiteten dann den ersten Angriff der Gäste ein. Maximilian Dürr wurde nach einem Schnitzer des VfB mustergültig bedient, der daraufhin eiskalt zur Umpfertaler Führung abschloss (5.).
Auch in der Folgezeit fand offensiv zunächst nur der FC statt. Immer wieder spielte man den Ball in die Schnittstelle, wo die schnellen Angreifer immer wieder für Trubel sorgten. Besonders Janik Ondrasch machte der Reicholzheimer Hintermannschaft das Leben schwer – die guten Gelegenheiten, die dabei für den Stürmer heraussprangen, ließ er aber ungenutzt. Mit der Zeit schienen sich die Hausherren etwas gefangen zu haben und traten kontrollierter auf.
Erste Aktion der Gastgeber
Nachdem Spielertrainer Anton Ochs mit einem Versuch aus der Distanz zum ersten Mal etwas offensive Energie versprühte, folgte ein erste richtig gefährliche Aktion für die Einheimischen. Nach einem ungenauen Zuspiel legte sich Bick den Ball zurecht und bediente Siegler mit seiner Flanke mustergültig zum Ausgleich (20.). Umpfertal blieb zwar nach dem Rückschlag das spielerisch bessere Team, doch der VfB wirkte nun konzentrierter als zu Beginn der Begegnung.
Das bislang hohe Tempo wurde auch nach dem Seitenwechsel fortgeführt. Auf eine gute Gelegenheit der Hausherren, folgte im direkten Gegenzug eine Doppelchance der Gäste (49.). Die Halbzeitansprache von Anton Ochs schien insgesamt bei seinen Jungs aber Wirkung gezeigt zu haben. Der VfB spielte nun nicht nur gut mit, sondern nahm mehr und mehr das Heft in die Hand. Nach einer knappen Stunde wurde es dann richtig hektisch: Nach einem Fehler von FC-Schlussmann Nied wurde er von Lampert umkurvt und brachte diesen mit einem Tritt zu Fall. Zum Strafstoß trat der Gefoulte selbst an, setzte das Leder aber über den Kasten. Nur kurz darauf war es dann wieder Lampert, der sich auf der Außenbahn durchsetzte und mit einem gezielten Abschluss für Wiedergutmachung sorgte (64.).
Hoffnung zerschlagen
Von den Gästen kam nach dem erneuten Rückschlag vorerst nicht mehr viel. Einzig ein abgefälschter Versuch von Tunga hielt die Hoffnung der Umpfertal-Anhänger am Leben. Diese zerschlug sich drei Minuten später endgültig: nach einer Hereingabe stand Seubert richtig und köpfte zur Vorentscheidung ein. Die Begegnung blieb trotzdem bis zum Abpfiff unterhaltsam, da beide Mannschaften weiter nach vorne spielten. Nach einigen ungenutzten Gelegenheiten auf beiden Seiten blieb es letztlich doch beim nicht unverdienten Sieg der Gastgeber.
Dadurch hat der VfB Reicholzheim nicht nur die monatelange Positiv-Serie der Umpfertäler beendet, sondern sich gleichzeitig auf den Relegationsplatz gehievt. „Ich bin total Stolz auf die Jungs“, freute sich VfB-Spielertrainer Anton Ochs nach dem Abpfiff. „Das ist alles so gut zusammengewachsen und wir setzen zurzeit das um, was wir im Training üben. Klar, am Anfang wollte unser Ansatz heute noch nicht funktionieren, aber wir haben dann taktisch umgestellt und am Ende verdient gewonnen. Wir wollen den Relegationsplatz jetzt auf jeden Fall bis zum Ende halten.“
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