Das war mal ein Statement: Mit 4:0 hat der TSV Tauberbischofsheim am Dienstag den VfB Reicholzheim abgefertigt. Ein beeindruckendes Ergebnis und zugleich die erste Saisonniederlage für den VfB. Die Kreisstädter haben hier erneut bewiesen, dass die ambitionierten Aussagen von Spielertrainer Tim Schlachter nach dem Sieg gegen Schwabhausen/Windischbuch durchaus ernst zu nehmen sind. Denn: Die Leistung des Tabellenführers war so stark, dass man am Dienstag sogar noch höher hätte gewinnen können. Insofern darf man auch gegen die SpG Unterschüpf/Kupprichhausen mit dem nächsten Coup rechnen. Die „Schüpfer“ sind in dieser Spielzeit bislang ohnehin so inkonstant, dass man auch im Falle eines Leistungsabfalls des TSV wohl immer noch ordentlich Probleme hätte.
Mit dem wichtigen 3:1-Erfolg bei den Kickers DHK Wertheim hat sich der FC Hundheim/Steinbach unter der Woche etwas Luft verschafft. Nach schwierigen Wochen wurde es auch langsam mal wieder Zeit, dass der Landesliga-Absteiger dreifach punktet. So rangiert die Truppe von Trainer Michael Hackenberg zumindest nicht mehr auf einem direkten Abstiegsplatz. Den eigenen Ambitionen läuft man bislang selbstverständlich trotzdem immer noch hinterher. Vielleicht ist das 3:1 aber auch ein Startschuss für eine Positiv-Serie, die die „Blau-Weißen“ bitter nötig hätten. Ob das jedoch gelingt, scheint erstmal fraglich. Immerhin empfängt man am Sonntag den VfB Reicholzheim. Klar, die Gäste haben zuletzt eine ordentliche Klatsche gegen Tauberbischofsheim hinnehmen müssen. Trotzdem war der VfB in der bisherigen Spielzeit zu gut, als dass man nicht schnell den Weg auf die Siegerstraße zurückfinden könnte.
Bereits morgen trifft Türkgücü Wertheim auf die SpG Welzbachtal. Auf den ersten Blick darf man hier von ausgeglichenen Verhältnissen ausgehen. Aber: Die Wertheimer sind aktuell das „Team der Stunde“. Auf den überraschenden Sieg gegen Unterschüpf/Kupprichhausen folgte am Dienstag ein 0:0 gegen den Aufstiegsfavoriten aus Assamstadt. Welzbachtal könnte es morgen also mit einem ganz schön schweren Brocken zu tun bekommen – auch weil man selbst schon seit fünf Spieltagen auf einen Sieg wartet und auch dadurch den eigenen Erwartungen etwas hinterherhinkt.
Die Partie zwischen dem TSV Gerchsheim und dem SV Pülfringen bietet einiges an Spannung. Während der TSV derzeit in einer waschechten Krise steckt, haben sich die Pülfringer mit zwei Siegen in Serie aus eben so einer befreit. Stehen die Vorzeichen also auf Sieg für den SVP? Nicht zwangsläufig. Immerhin haben die Gerchsheimer in dieser Saison schon das ein ums andere Mal gezeigt, dass man nicht umsonst im Vorfeld der Spielzeit hier und da als Geheimfavorit gehandelt wurde. Um gegen die Pülfringer Zählbares mitzunehmen muss aber vor allem eines her: kreative Ideen in der Offensive. Denn: Pülfringen ist gerade in der Defensive eine echte Aufgabe und hat zudem mit seinem schnellen Umschaltspiel einiges an Gefahrenpotenzial im Köcher, das die Gerchsheimer vor einige Probleme stellen könnte.
Auch wenn man zuletzt ein 1:3 gegen Pülfringen kassiert hat – für die SG RaMBo läuft die bisherige Spielzeit eigentlich ganz ordentlich. Klar, man steht derzeit auf einem Abstiegsplatz – das gesicherte Mittelfeld ist aber nur einen Steinwurf entfernt. Dort befinden sich derweil die Kickers DHK Wertheim, die nun aber schon zwei Mal in Folge Lehrgeld zahlen mussten. Mit Blick auf die Statistik sollten die Kickers die Punkte behalten – RaMBo hat aber gerade in der Offensive einige Qualitäten, die die Wertheimer vor Probleme stellen könnten.
Auch wenn noch nicht einmal die Hälfte der Saison gespielt ist – für die SpG Schwabhausen/Windischbuch und den FV Brehmbachtal geht es jetzt schon eigentlich um nichts mehr. Das ist zwar zum jetzigen Zeitpunkt eine etwas verwegene Behauptung, doch sowohl in Sachen Aufstieg als auch im Kampf um den Klassenerhalt dürfte bei beiden Mannschaften nur noch wenig Spannung zu erwarten sein. Ein Duell nach dem Motto „the best of the rest“ also, wenn man so will. Welches Team hier die besseren Karten hat, bleibt auch beim Blick auf die jüngsten Ergebnisse fraglich. Beide Teams waren zuletzt gut drauf, sodass man auf eine flotte Begegnung hoffen darf.
Für die SpG Dittwar/Heckfeld hat es zuletzt wieder nicht gereicht. Immerhin hat man mal wieder das gegnerische Netz in Bewegung gebracht und das sogar zwei Mal. Dass man letztlich auch gegen Schwabhausen/Windischbuch trotzdem chancenlos war, bestätigt den Eindruck, dass das Intermezzo in der Kreisliga ein kurzes für den Tauberbischofsheimer Ortsteil-Club bleiben wird. Mit der SpG Balbachtal hat man am Wochenende einen Gegner vor der Brust, der zwar im unmittelbaren Tabellen-Dunstkreis der Dittwarer rangiert, jedoch in den letzten Wochen immer wieder wichtige Punkte einfahren konnte. So werden es sich die Balbachtaler im Kellerduell nicht nehmen lassen wollen, hier Sieg Nummer vier einzufahren und so das gesicherte Mittelfeld der Rangliste anzusteuern. Für Dittwar/Heckfeld könnte diese Ansetzung in jedem Fall gleich die nächste Pleite bereithalten.
Verlegte Partie
SpG Dittwar/Heckfeld – SpG Schwabhausen/Windischbuch 2:5
Dittwar/Heckfeld: Hönninger, F. Both, Th. Lotter, Gausrab, Gröner (73. Schreck), Hemlein (85. Maertens), Krank (36. Rack), N. Lotter, Sauer, Simon (63. L. Both), Spies,
SpG Schwabhausen/Windischbuch: Hofmann, Mutschler (73. Zink), Behringer (76. Günter), Czernin, Fischer (73. Pfeuffer), H. Greiner, F. Greiner, T. Hirt (59. Bader), Neubauer, Preis, Ritter.
Tore: 0:1 Tobias Hirt (30./Elfmeter), 0:2 Tobias Hirt (42.), 0:3 Tobias Hirt (48.), 0:4 Michael Mutschler (66.), 0:5 Kevin Ritter (76.), 1:5 Nils Lotter (82.), 2:5 Thomas Lotter (90.+1). – Schiedsrichter: Tim Winkler (Külsheim).
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