Nun hat der SV Wachbach im Titelkampf in der Bezirksliga Hohenlohe alle Trümpfe selbst in der Hand. Die SG Sindringen/Ernsbach schaffte es nach dem Mammutprogramm mit Doppelspieltag und Bezirkspokalfinale am vergangenen Sonntag nicht, in Mainhardt dreifach zu punkten. Dafür gewann Wachbach gegen die Sportfreunde Bühlerzell mit 3:0. Zwar steht die SGSE weiter an der Tabellenspitze, hat aber nur noch einen Punkt Vorsprung und schon ein Spiel mehr absolviert als Wachbach.
SV Wachbach
Noch vier Mal gewinnen muss der SV Wachbach, dann ist er sicher Landesligist. Bereits zwei Mal spielte Wachbach in der Landesliga. Es waren immer einjährige Gastspiele (Saison 1981/82 Vorletzter und 1995/96 (etzter). Lang ist‘s her, aber nun hat der SV dieses Ziel wieder einmal ganz nah vor den Augen. Seit fünf Spielen ist der „Bezirksliga-Dino“ ungeschlagen. Die Aufgabe am Pfingstmontag beim Tabellenvorletzten Waldtann sollte lösbar sein.
Für SV-Coach Arben Kaludra fiel zuletzt der Sieg gegen Bühlerzell etwas zu hoch aus. „Aber wir waren aufgrund einer reifen Leistung der verdiente Sieger. Trotz des Patzers von Sindringen/Ernsbach wollen wir die Ruhe bewahren, und weiterhin von Spiel zu Spiel denken. In Waldtann erwartet uns ein schweres Spiel. Sie verteidigen sehr tief mit Fünferkette. Das Bollwerk muss erst einmal geknackt werden, ohne dabei in Konter zu laufen.“
Philipp Volkert wird mit Muskelfaserriss weiterhin verletzt ausfallen. Felix Weiß kehrt nach langer Verletzung in den Kader zurück.
TV Niederstetten
Beim TV Niederstetten scheint etwas die Luft raus zu sein. Gab es in der Vorrunde insgesamt in 16 Spielen sechs Niederlagen, so hat der TV nun nach 13 Spielen in der Rückrunde schon sieben Mal verloren.
Entsprechend angesäuert war auch Trainer Henning Westphal nach der letzten 1:5 Heimschlappe. „Ich will gar nicht viele Worte über das Gammesfeldspiel verlieren. Die haben ernst gemacht, wir einen lauen Sommerkick hingelegt. Dann kommt sowas dabei heraus.“
Westphal sah allerdings im folgenden Training von seinem Team eine vernünftige Reaktion. „Ich gehe davon aus, dass wir die restlichen drei Spiele mit dem notwendigen Ernst angehen und in Michelfeld ein anderes Gesicht zeigen.“
Florian Wolfert und Moritz Esslinger sind am Montag wohl wieder dabei, ansonsten bleibt der Kader unverändert.
VfB Bad Mergentheim
Jeweils zwei Siege aus den vergangenen fünf Spielen gab es für den VfB und auch für Gaisbach, den Gegner am Montag. Für die Heimelf mit dem Ziel Klassenerhalt ist die Saison längst gelaufen, was sich teilweise auch in einigen „kuriosen“ Ergebnissen widerspiegelt. Zuletzt gab es den nicht erwarteten Auswärtssieg in Untermünkheim, davor die Heimniederlage gegen den Vorletzten Waldtann. Gaisbach dagegen hatte größere Ambitionen in dieser Saison und hofft jetzt, vielleicht noch um Platz zwei mitspielen zu können. Das hat Gaisbach aber nicht mehr in der eigenen Hand.
Nach dem Gaisbachspiel kommt es am Freitag 2. Juni zum letzten Highlight der Saison: der VfB hat den SV Wachbach zum Derby zu Gast.
Kampf um den Titel
Das Restprogramm hat es für beide Titelanwärter in der Bezirksliga in der Tat in sich:
SV Wachbach: GSV Waldtann (A), VfB Bad Mergentheim (A), SGM Niedernhall/Weißbach (H), Spvgg Gammesfeld (A).
SG sindringen/Ernsbach: spielt noch gegen Schwäbisch Hall (H), TV Niederstetten (A), SGM Altenmünster/Cr. (H).
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