Nach der englischen Woche hat sich das Trio SV Wachbach (29 Punkte/13 Spiele), SGM Markelsheim/Elpersheim (25/13) und TSG Öhringen (23/11) ihre jeweilige Position an der Tabellenspitze weiter manifestiert und sich etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Für den jetzt spielfreien VfB Bad Mergentheim (18/12) war die Punktausbeute gegen die Spitzenteams Öhringen (Heimremis) und Gaisbach (Auswärtsniederlage) nicht optimal. VfB-Trainer Jürgen Wöppel ordnet diese Spiele wie folgt ein: „Das Unentschieden gegen Öhringen geht in Ordnung, in Gaisbach haben wir, so verrückt es klingen mag, unser bestes Spiel dieser Runde gemacht aber zwei blöde Tore bekommen.“ Zudem verletzte sich Mohamad Reza Hosseini und fällt länger aus.
Am Sonntag geht es mit Topspielen in die nächste Runde: Markelsheim/Elpersheim empfängt Gaisbach (in Elpersheim) und Wachbach hat mit Öhringen den Topfavoriten zu Gast. Niederstetten punktete zuletzt erneut und peilt in Mulfingen nun den den ersten Dreier der Saison an.
SGM Markelsheim/Elpersheim – SSV Gaisbach. Das war Pech für die SGM, die in Öhringen erst in der 88. Minute das 1:2 per Elfmeter kassierte und damit um eine Punkteteilung gebracht wurde. SGM-Coach Sascha Silberzahn sah sich in Öhringen mit seiner Truppe mit einem guten Gegner konfrontiert. „Die haben viele starke Einzelspieler. In den ersten 20 Minuten sind wir nicht gut zurechtgekommen, aber mit zunehmendem Spielverlauf fanden wir immer besser in die Partie, ohne jedoch zu großen Chancen zu kommen. In der zweiten Hälfte haben wir wenig zugelassen.“
Viel Zeit bleibt für Markelsheim/Elpersheim nicht, mit gegen Gaisbach steht das nächste Spitzenspiel an. Gespielt wird in Elpersheim, wo sich Fans schon vor der Partie stärken können und die Mannschaft sich zumindest nach dem Spiel am „Elpersheimer Schnitzeltag“ laben können. „
Die Gaisbacher sind stark“, sagt Silberzahn. „Im Hinspiel waren wir in vielen Bereichen unterlegen, was wir dieses Mal ändern wollen. Tabellarisch betrachtet müssen wir unbedingt etwas holen, damit wir in der richtigen Spur bleiben. Der Kader sieht ganz gut aus und wir können aus dem Vollem schöpfen.“ Gaisbach hat erst einmal auswärts gewonnen – und das war am ersten Spieltag in Kupferzell.
SGM Mulfingen/Hollenbach II – TV Niederstetten. Nach drei sieglosen Spielen in Folge muss sich die SGM Mulfingen/Hollenbach II so langsam etwas Sorgen machen. Der drittletzte Platz ist ein Abstiegsplatz, der Abstand zum momentan ersten sicheren Nichtabstiegsplatz beträgt schon zehn Punkte.
In Niedernhall lieferte Mulfingen zwei grundverschiedene Halbzeiten ab. Trainer Patrick Gutknecht sprach nach der Partie von einer verdienten Niederlage. „Jetzt kommt eine der schwierigsten Aufgaben auf uns zu“, sagt Gutknecht vor dem Heimderby gegen Niederstetten. „Spätestens jetzt hat der TV gezeigt, dass er besser ist als die Punkteausbeute es aktuell zeigt. Wir werden Niederstetten auf keinen Fall unterschätzen.“ Bei der SGM fallen zwei weitere Spieler aus, ob Hilfe aus dem Oberligakader, kommt ist absolut ungewiss.
Wer letzten Sonntag das Burgwiesenstadion in Niederstetten zu früh verlassen hatte, verpasste eine turbulente Schlussphase. Nach Führung und Rückstand in der Nachspielzeit gelang dem TV doch noch ein Remis und damit auch ein „Sieg“ für die Moral. Beginnt nun die Aufholjagd des bereits abgeschlagenen TV?
Beim TV selbst hat sich Einiges getan. „Wir haben in der letzten Woche lange mit dem Trainerteam, dem Vorstand und der Abteilungsleitung zusammengesessen und letzten Endes einige Entscheidungen abgesprochen, die menschlich vielleicht schwierig sind, sportlich aber in der aktuellen Situation absolut Sinn machen“, erklärt Trainer Henning Westphal. „Letztlich wollten wir die Mannschaft dahingehend kitzeln, dass wir wieder den Fokus und die Leidenschaft auf dem Platz sehen, die uns in den letzten zwei Saisons so stark gemacht haben. Dass das mit einem Punkt gegen den Tabellenführer und einem wirklich guten Spiel gegen Niedernhall so schnell funktioniert, war nicht vorherzusehen, freut uns aber. Zwei späte Gegentore gegen Niedernhall sind natürlich weiterhin ärgerlich, in der jetzigen Situation ist es aber wichtig, dass wir da auch noch einmal zurückkommen und etwas mitnehmen. Das tut uns gut und wir gehen somit fokussiert und gestärkt in die nächsten Aufgaben, um endlich den ersten Sieg zu holen. Wir werden alles dafür geben, dass das schon am Sonntag in Mulfingen passiert.“
SV Wachbach – TSG Öhringen. Nach zwei Unentschieden holte sich der SV Wachbach in Kupferzell den erwarteten Dreier und ist damit auch zufrieden, wie Trainer Arben Kaludra betont. „Zwar mussten wir erneut einem frühen Rückstand hinterherlaufen, waren aber das gesamte Spiel über bestimmend und konnten es verdientermaßen drehen.“
Mit Öhringen kommt die derzeit wohl stärkste Mannschaft der Liga in den Wachbacher „Sportpark Erpfental“. „Sie sind körperlich und spielerisch sehr gut und haben kaum Verletzte. Wir hingegen müssen momentan mit Volkert, Dörner, Thomas, Walter, Hellinger und Gutsche sechs absolute Stammspieler ersetzen. Auch Gerner und Kürschner stehen nicht zur Verfügung. Dafür schlagen wir uns aber recht ordentlich. In der Regel streben wir immer einen Sieg an, ich könnte in diesem Spiel aber gut mit einer Punkteteilung leben.“
Öhringens Auswärtsbilanz lautet 4-1-1, die einzige Auswärtsniederlage gab es in Niedernhall, das Remis war letzte Woche beim VfB.
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