Fußball - Im Relegationsspiel gegen Heidelsheim zeigte das Team von Trainer Marc Ritschel zu wenig und kassierte deshalb verdient eine 1:4-Niederlage

Spielvereinigung Neckarelz steigt zum dritten Mal hintereinander ab

Von 
Patrick Tittl
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Die Spielvereinigung Neckarelz (im Bild mit der Nummer 22 Veton Ahmeti) kassierte im entscheidenden Relegationsspiel eine 1:4-Niederlage. © Martin Herrmann

Neckarelz – Heidelsheim 1:4

Neckarelz: Penz, Frey, Schwind, Bitz, Schmidt (69. R. Müller), Fertig, Hotel (23. Malinovski), Kurt (76. Karic), Ahmeti, Sanneh (80. Stötzel), Kizilyar. Heidelsheim: Zeyrek, Wolf, Zutavern, Dollinger, Karamanil (86. Nagel), Fetzner (87. Yigit), Martines (83. Demiral), Zesinger, Walica, Yurdakul (59. Bortnikov), Bozkurt. Tore: 0:1 (7.) Bozkurt, 1:1 (30., Foulelfmeter) Schmidt, 1:2 (64., Foulelfmeter) Walica, 1:3 (90.+3) Walica, 1:4 (90.+6) Demiral. – Besonderes Vorkommnis: Walica (Heidelsheim) scheitert mit Foulelfmeter an Penz (66.). – Schiedsrichter: Patrick Laier (Wiesloch). – Zuschauer: 500 (in Mühlhausen).

Die Spvgg. Neckarelz hat das entscheidende Spiel um den Klassenverbleib in der Verbandsliga Baden verloren. Vor knapp 500 Zuschauern setzte es gegen den FC 07 Heidelsheim eine bittere 1:4-Niederlage, weil der Verbandsligist gerade in der zweiten Hälfte keinerlei Gegenwehr mehr auf den Platz brachte. Der FC 07 Heidelsheim hatte sich den Aufstieg in der Verbandsliga redlich verdient, denn der Vizemeister der Landesliga Rhein-Neckar hatte über die gesamte Spielzeit klar die besseren Tormöglichkeiten vorzuweisen. Lediglich Spvgg.-Schlussmann Maximilian Penz bewahrte sein Team vor einer noch deutlicheren Niederlage.

Heidelsheim erwischte einen perfekten Start in die Partie und ging bereits nach sieben Minuten in Führung. Mehmet Bozkurt einen sehenswerten Konter zum 1:0 ab. Damit war der Matchplan von Spvgg.-Cheftrainer Marc Ritschel schon früh über den Haufen geworfen. Neckarelz hatte gerade in der Anfangsphase große Probleme mit den Kontersituation des FC 07 Heidelsheim. Bestes Beispiel dafür war die 18. Minute, als nach einer Balleroberung im Mittelfeld Enes Karamanli völlig freistehend vor dem Neckarelzer Tor auftauchte, Maximilian Penz im Neckarelzer Tor aber glänzend reagierte und so einen frühen 0:2-Rückstand verhinderte.

Erst nach dieser Szene wachten die „Rot-Schwarzen“ langsam auf und kamen in der 30. Minute zum überraschenden Ausgleichstreffer. Nach einem Eckball wurde Simon Fertig im Heidelsheimer Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß verwandelte Fabio Schmidt sicher zum 1:1.

Nach dem Seitenwechsel übernahm dann sofort wieder der Herausforderer aus Heidelsheim die Spielkontrolle. Zuerst scheiterte Serdar Yurdaklu aus kurzer Distanz an Maximilian Penz (47.), ehe die Mannschaft von Trainer Erceg Hrvoje-Georg einen Konter nicht sauber zu Ende spielte (52.).

Auf der anderen Seite schaffte es die Spvgg. Neckarelz nicht, für ernste Entlastung zu sorgen. Der FC 07 Heidelsheim legte eine deutlich bessere Körpersprache an den Tag und dies allein drückte schon den Unterschied zwischen beiden Teams aus. In der 64. Minute brachte Andre Walica den Landesligisten per verwandelten Foulelfmeter erneut in Führung. Zuvor war Ricardo Martines im Neckarelzer Strafraum zu Fall gebracht worden.

Nur zwei Minuten später zeigte Schiedsrichter Patrick Laier nach einem Zweikampf im Neckarelzer Strafraum erneut auf den Punkt. Dieses Mal aber scheiterte Andre Walica an Maximilian Penz.

In der Schlussphase der Partie agierte die Spvgg. Neckarelz dann fast ausschließlich nur noch mit langen Bällen und versuchte so wenigstens noch, die Verlängerung zu erzwingen. Doch mehr als eine Kopfballmöglichkeit von Andreas Schwind sollte dabei nicht mehr herausspringen (90.+2). Der FC 07 Heidelsheim schlug dann in der achtminütigen Nachspielzeit noch zwei Mal zu. So sorgten Andre Walica (90.+3) und Murat Demiral (90.+6) für den Endstand.

Stimmen zum Spiel

Marc Ritschel (Trainer Spvgg. Neckarelz): „Wir sind alle wahnsinnig enttäuscht. Aber wir haben selbst nach dem 1:1 kein gutes Spiel gemacht. Gerade in der zweiten Hälfte wurde es dann immer schlechter.“

Uwe Rommel (Vorstand FC 07 Heidelsheim): „Natürlich sind wir glücklich. Denn wir wollten uns unbedingt belohnen und den letzten Schritt Richtung Verbandsliga gehen.“ pati

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