Ried. Blickt Klaus Anthes, der Vorsitzende des FC Alemannia Groß-Rohrheim auf die Fußball-Kreisoberligaspiele, in denen seine Mannschaft nicht die mögliche Punktausbeute holte, kann er mit dem Aufzählen fast nicht mehr aufhören. Auf der Liste ganz weit oben steht die SSG Einhausen. Da war gerade beim 3:3 zu Saisonauftakt Anfang August mehr für die Alemannia drin, der in der Schlussphase noch ein Eigentor unterlief. Aber auch beim jüngsten 0:0 am vergangenen Sonntag in Einhausen, hätte der Sieger gut und gerne FC Alemannia Groß-Rohrheim heißen können. „In der zweiten Halbzeit hatte Marcel Eckhardt gleich zwei gute Möglichkeiten, doch ein Treffer war uns leider nicht vergönnt“, bedauerte Anthes, der allerdings zugab, dass die Einhäuser bis zum Schluss immer wieder brandgefährlich waren. Am Sonntag (14.30 Uhr) stellt sich nun ein Gegner in Groß-Rohrheim vor, gegen den der FCA im Hinspiel sogar eine Niederlage bezog, wohlgemerkt eine vermeidbare.
„Die SG Reichenbach ist ein frech spielender Aufsteiger, der sich in der Liga stabilisiert hat, doch dort hätten wir nicht verlieren brauchen“, bedauert Anthes und erwähnt, dass das „Goldene Tor“ damals ausgerechnet von Leonardo Muzhaqui erzielt wurde, der zu Beginn der vergangenen Saison einige Wochen das Groß-Rohrheimer Trikot trug, ehe er zurück nach Reichenbach wechselte. Anthes wünscht sich, dass die Großzügigkeit seiner Mannschaft ein baldiges Ende hat. „Ein Sieg gegen Reichenbach ist drin“, sagt er und rechnet damit, dass Trainer Georg Eckhardt personell aus dem Vollen schöpfen kann.
Mehr versprochen hatte sich auch die Bürstädter Eintracht von ihrer Partie beim schwach gestarteten Aufsteiger FC Ober-Abtsteinach. Am Ende verbuchten jedoch nicht die Bürstädter, sondern die Blau-Weißen aus dem Odenwald die Punkte.
„Es war kein gutes Spiel von uns, denn wir haben uns dem Niveau des Gegners angepasst“, blickt Flamur Bajrami, der Sportliche Leiter der Eintracht, traurigen Auges auf die Niederlage zurück, die sicherlich auch zu den Vermeidbaren zählte. Dabei bedauert Bajrami, dass sich seine Mannschaft in der starken Schlussphase der Abtsteinacher zu wenig aufbäumte: „Als wir die Gegentreffer kassiert haben, ließen alle die Köpfe hängen. Keiner wollte mehr Verantwortung übernehmen.“
Im Heimspiel gegen den FC Sportfreunde Heppenheim (Sonntag, 15.15 Uhr) hofft er, zur alten Stärke zurückzufinden: „Unsere Mannschaft hat in den ersten zehn Begegnungen mit zehn Siegen eine hohe Messlatte gesetzt. Warum sollten wir uns nicht schon bald wieder auf dieses Niveau begeben?“
TVL empfängt Tabellenzweiten
An der Tabellenspitze zieht die Spielvereinigung Fürth einsam ihre Kreise und hat eine gute Chance, ihren Triumph aus dem Jahr 1985 zu wiederholen, als unter Trainer Wilhelm Kilian die Meisterschaft in der damaligen A-Klasse Süd gelang. Einer der damaligen Fürther Konkurrenten war übrigens die SG Unter-Abtsteinach, die inzwischen auf den zweiten Platz vorgerückt ist.
Und diese mit vielen guten Einzelspielern bestückten Elf ist der kommende Gast des TV Lampertheim (Sonntag, 15 Uhr). Auch angesichts der jüngsten 0:11-Niederlage beim FC Fürth werden die Lampertheimer alles daran setzen, um ihrer Defensive mehr Stabilität zu verleihen als zuletzt. hias
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