Freiburg. Der SC Freiburg hat bei seiner Pflichtspiel-Premiere gegen einen Club aus England eine knappe Niederlage kassiert. Der Fußball-Bundesligist unterlag West Ham United im zweiten Gruppenspiel der Europa League am Donnerstag mit 1:2 (0:1). Lucas Paquetá (8. Minute) und Nayef Aguerd (66.) trafen für den Conference-League-Sieger der Vorsaison, der wegen einer Sanktion durch die UEFA ohne Auswärtsfans auskommen musste. Roland Sallai (49.) erzielte das zwischenzeitliche 1:1 für die Breisgauer.
Die Freiburger wirkten in der Anfangsphase extrem nervös und gerieten gleich mehrfach in Bedrängnis. Paquetá traf zur Führung für die Gäste. SC-Torhüter Noah Atubolu war beim Kopfball des Brasilianers zwar noch dran, konnte ihn aber nicht parieren. Erst nach rund einer halben Stunde waren die Badener richtig drin im Spiel. Sie leisteten sich nun weniger Fehler und Ungenauigkeiten, blieben offensiv aber weiter harmlos.
Trainer Christian Streich reagierte zur Pause, brachte den quirligen Ritsu Doan für Junior Adamu - und sendete damit offenbar das richtige Signal. Die Gastgeber traten nun entschlossener auf, Sallai nutzte gleich den ersten Angriff im Nachsetzen zum Ausgleich. Kurz später köpfte Kiliann Sildillia den Ball erst an den Pfosten des Gäste-Tores, dann jagte ihn Lucas Höler aus wenigen Metern drüber (55.).
Mitten hinein in die beste Phase der Freiburger erzielte Aguerd nach einer Ecke das 2:1 für die Londoner, SC-Schlussmann Atubolu agierte dabei erneut unglücklich. Die Freiburger erholten sich davon nicht mehr, West Ham baute seine beeindruckende Bilanz auf nunmehr 16 Siege in den vergangenen 17 Europapokal-Spielen aus.
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