„Müssen uns der Aufgabe stellen“

Klare Worte findet Holger Englert, Trainer des TuS Großrinderfeld, im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten.

Wie sehen Sie im Rückblick das 0:10 Ihrer Mannschaft in Gommersdorf?

Holger Englert: Am besten gar nicht mehr. Aber im Ernst: Das Bewältigen eines solchen Ergebnisses ist extrem genug. Man muss jedoch konstatieren, dass hier mehr als nur ein Klassenunterschied zu sehen war. Das hat einerseits damit zu tun, dass wir die Ausfälle im Kader – am Sonntag mussten wir auf acht Spieler verzichten – aktuell nicht mehr kompensieren können. Andererseits ist dennoch die zweite Hälfte nicht schönzureden, in der wir alle Basics eines Teams, das im Abstiegskampf steckt, haben vermissen lassen und, ehrlich gesagt, vom Top-Team der Liga vorgeführt wurden.

Wie gehen Sie mit Ihrer Mannschaft das letzte Spiel in diesem Jahr vor heimischer Kulisse gegen den FSV Waldbrunn an?

Englert: Auch wenn unser Kader am Sonntag noch weiter dezimiert sein wird, wollen wir die letzten 90 Minuten des Jahres primär dazu nutzen, das vergangene Spiel vergessen zu machen und uns die Unterstützung unserer treuen Fans wieder verdienen. Natürlich tut uns jeder Punkt im Kampf um den Klassenerhalt gut, doch wichtig wird sein, dass alle, die es mit dem TuS halten, spüren, dass wir uns der Aufgabe stellen und uns mit einem guten Gefühl in die Winterpause verabschieden wollen.

Was haben Sie sich für die weitere Rückrunde in der Winterpause vorgenommen?

Englert: Zunächst einmal sollen die Jungs abschalten und sich ein paar Wochen erholen. Die Tabellensituation sollte nicht belastend wirken, sondern muss uns Antrieb und Motivation geben, auch im kommenden Jahr im Konzert der Großen mitspielen zu dürfen. Und dann werden wir die Vorbereitung hoffentlich nutzen können, uns auf ein Level zu bringen, mit dem wir im neuen Jahr die nötigen Punkte holen, um unser Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen. Die Landesliga ist und muss auch in Zukunft für den TuS weiterhin etwas ganz Besonderes sein. Bild: Martin Herrmann