Wieder zurück in der Heimat ist Martin Stoll aus Aglasterhausen. Der Innenverteidiger, der mit dem KSC einst in der Bundesliga spielte, kehrte nach Stationen in Aarau (Schweiz), Hansa Rostock und Dynamo Dresden in den Wildpark an seine alte Wirkungsstätte zurück.
Der 29-Jährige Routinier aus dem Neckar-Odenwald-Kreis unterschrieb beim jetzigen Drittligisten Karlsruher SC einen Zweijahresvertrag. Unser Mitarbeiter Volker Knopf unterhielt sich mit dem früheren U20-Nationalspieler beim Trainingsauftakt. Martin Stoll hat übrigens schon von 2002 bis 2009 das Trikot des KSC getragen.
Herr Stoll, ist es schön, wieder in der nordbadischen Heimat zu sein?
Stoll: Ja sicher. Ich freue mich auf diese Aufgabe in meiner Heimatregion. Ich musste da gar nicht lange überlegen, als das Angebot vom KSC Kam. Den Wildpark kenne ich ja noch bestens, auch wenn wir mittlerweile eine völlig neue Mannschaft haben.
In der 2. Liga wäre das sicher noch schöner gewesen, oder?
Stoll: Keine Frage. Ich mache keinen Hehl daraus, dass ich natürlich lieber in der 2. Liga mit dem KSC gespielt hätte. Aber die Situation ist wie sie ist und wir müssen das Beste daraus machen.
Sie kennen die 3. Liga aus Ihrer Zeit in Rostock. Wie schwierig ist diese Liga zu spielen?
Stoll: Da muss man alles in eine Waagschale werfen. Es ist keine einfache Liga. Da sind kampfstarke Teams am Start. Aber wir werden hart daran arbeiten, um unsere Ziele zu verwirklichen.
Kann das Ziel mit einer komplett neu zusammen gewürfelten Mannschaft denn Aufstieg lauten?
Stoll: Wir werden es auf jeden Fall versuchen. Dieses Ziel streben wir an, das muss unser Anspruch sein - gar keine Frage. Ich denke, wir haben eine gute Truppe beisammen. Ich bin da durchaus optimistisch, dass wir einen der ersten beiden Plätze belegen.
Kennen Sie den Einen oder anderen aus dem Kader bereits?
Stoll: Steffen Haas kenne ich noch aus der Jugend des KSC. Und gegen unseren Stürmer Karim Benyamina habe ich ja gespielt, als er bis vor kurzem noch beim FSV Frankfurt antrat. Ein sehr guter Fußballer im Übrigen. Torhüter Dirk Orlishausen kannte ich auch schon. Ansonsten sind es viele neue Gesichter. Ich bin mir aber sicher, dass wir die richtige Mischung finden werden, um eine gute Rolle zu spielen. Ich habe jedenfalls ein gutes Gefühl. Und mit Marcus Kauczinski haben wir einen sehr guten Trainer, der weiß, was zu tun ist. Ich hatte mich nach meiner Zeit in Aarau beim KSC II fit gehalten. Er war ja dort Trainer und kennt mich ganz gut.
Der KSC zählte in den vergangenen beiden Zweitliga-Runden mit extrem vielen Gegentreffern als "Schießbude" der Liga. Unter anderem Sie sollen mit dafür Sorge tragen, dass dieser traurige Rekord der Vergangenheit angehört.
Stoll: Dafür sind meine Kollegen und ich geholt worden. Ich bin überzeugt davon, dass wir wieder mehr Stabilität in die Defensive bekommen und geordnet in der Abwehr stehen werden. Wir werden in jedem Falle alles dafür tun, um so wenig wie möglich Gegentreffer zu erhalten.
Freut es Sie, nun auch wieder näher an der Heimat in Aglasterhausen dran zu sein.
Stoll: Auf jedem Fall. Fahrten zu Verwandtschaft, Freunden und Familie sind jetzt viel kürzer als noch aus Aarau, Dresden oder Rostock. Da kann man öfters mal wieder heimfahren. Das ist jetzt quasi eine Kurzdistanz. Ich hoffe - derzeit wohne ich noch im Hotel - dass ich bald was finden werden und meine Familie bald nach kommen kann.
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