Verbandsliga Nordbaden - Der FC Friedrichstal lässt beim 1:0-Sieg noch viele gute Möglichkeiten liegen / Daniel Nohe hält gut

Höpfingen mit Ergebnis noch gut bedient

Von 
Volker Knopf
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Mehr im Mittelpunkt als lieb war, stand Daniel Nohe im Tor des TSV Höpfingen (hier ein Archivbild). Der TSV-Keeper verhinderte eine höhere Niederlage.

© Herrmann

Friedrichstal - TSV Höpfingen 1:0

Friedichstal: Gadinger, Henk, Christescu, Weiß, Glutsch, Seene, Neagos, Kurtolli (Bayrak, 81.), Baumgärtner, Corovic, Mayer.

Höpfingen: Nohe, Dörfler, Weidinger, Mechler, Kaiser (Pahl, 53.), Schießer, Bundschuh, Mechler (Nohe M., 86.), Johnson, Hutter, Hornbach (Dietz, 81.).

Tore: 1:0 (34.) Neagos. - Schiedsrichter: Jens Schmidt (Frankenthal). - Zuschauer: 250.

Mit 0:1 unterlag der TSV Höpfingen in der gestrigen Verbandsliga-Partie beim FC Germania Friedrichstal. Hielt Odenwald-Aufsteiger in der ersten Halbzeit noch gut mit, konnten der TSV am Ende froh sein, nicht deutlicher höher verloren zu haben. Speziell nach der Pause vergaben die Hausherren hochkarätige Chancen in Serie. Insbesondere den agilen Alexander Neagos und Maurice Mayer bekam die TSV-Defensive gegen Ende kaum noch in den Griff. Die beiden Angreifer hätten gemeinsam locker einen Kantersieg herausspielen können. Aber entweder warfen sich die Höpfinger Verteidiger in letzter Sekunde in die Schüsse der Angreifer aus Friedrichstal oder Keeper Daniel Nohe zeigte glänzende Reflexe auf der Linie.

In Halbzeit eins waren die Hausherren aus dem Karlsruher Landkreis zwar optisch überlegen, mehr als ein Treffer durch Kapitän Neagos, der im Strafraum abstaubte (34.), ließ die Defensive der Höpfinger jedoch nichts zu. Durch einen Distanzschuss von Christoph Hornbach und einer Aktion durch Christian Kaiser kamen sie selbst zu viel versprechenden Chancen.

Ball trudelt durch Strafraum

Nach der Halbzeit wurde die spieltechnische Überlegenheit der Elf aus der Nähe von Bruchsal jedoch immer offensichtlicher. Mit einem Fernschuss deutete Mayer schon etwas Gefahr an. In der 55. Minute hatte Glutsch die große Chance. Der Ball trudelte im Strafraum in günstiger Position direkt vor seine Füße. Doch der Spieler drosch das Spielgerät gegen das Außennetz. In ähnlicher Position verzog Neagos. Fast schien es wie ein Weckruf für den Meister der Landesliga Odenwald zu sein, der von mehr als zwei Dutzend Fans mit blau-gelben Schals ausstaffiert akustisch unterstützt wurde.

Der eingewechselte Bendikt Pahl startete ein feines Solo durch die Abwehrreihen des Tabellenfünften, doch sein Schuss wurde gerade noch vom Germania-Keeper pariert. Anschließend machten wieder die Gastgeber Druck und generierten Chancen im Minutentakt. Ein Flachschuss des kaum zu bremsenden Neagos (68.) strich knapp vorbei, anschließend zog wiederum Mayer über das Tor, der einige Minuten später die Kugel nur knapp neben das Tor von Daniel Nohe spitztelte.

Die Abwehr der Höpfinger schien zu diesem Zeitpunkt überfordert. Nach einem schönen Spielzug von Neagos auf Mayer kam dieser am Fünfmeterraum frei zum Schuss. Doch mit einer sensationellen Parade machte Nohe die "Hundertprozentige" zunichte. Ebenso warf sich die TSV-Defensive bei einer Aktion von Glutsch in den Schuss.

Zwar mühte sich der Aufsteiger bei diversen Kontern selbst Chancen zu generieren. Aber mehr als Halbchancen - so durch Steven Bundschuh, der das Leder nach einem Eckball übers Tor schaufelte - kam nicht zustande. Im Gegenteil: Kurz vor Schluss hätte der starke Neagos das 2:0 erzielen müssen, ehe es beim schmeichelhaften 0:1 für die Elf aus dem Neckar-Odenwald-Kreis blieb.

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