Jetzt ist es amtlich: Der FV Lauda verzichtet als Landesliga-Meister auf den Aufstieg in die Verbandsliga, Badens höchste Spielklasse. Trotz intensiver Gespräche und Verhandlungen ist es dem Verein in den vergangenen Wochen nicht gelungen, einen Kader aufzustellen, der in der Verbandsliga konkurrenzfähig gewesen wäre. Erfahrene Akteure wie Goran Jurjevic (FSV Hollenbach), Dominik Gerberich (FC Grünsfeld), Janik Ondrasch (1. FC Umpfertal), Max Heizmann (FV Mosbach), Marc-Andre Heeg (FV Reichenbuch) und nicht zuletzt Marcel Baumann (neuer Spielertrainer beim SV Osterburken) sind mittlerweile nicht mehr bei den Eisenbahnstädter. Sie sind nun trotz intensiver Bemühungen nicht adäquat zu ersetzen.
Dennoch will der FV in der nächsten Saison als Titelverteidiger wieder in der Spitzengruppe der Landesliga dabei sein. Thorsten Strannak, Harald Ruppert und einigen FV-Spielern gelang es, den übrigen Kader zusammenzuhalten. Um diesen Kern scharen sich jetzt die Nachwuchsspieler. Diese Entscheidung wird auch von Präsident Gerhard Schmetzer deshalb begrüßt, weil der notwendige Umbau des Kaders die Chance bietet, statt permanent gegen den drohenden Abstieg aus der Verbandsliga zu kämpfen, nun eine Spielklasse tiefer junge Nachwuchsspieler aus den eigenen A-Junioren in die Mannschaft zu integrieren.
Damit wird es keinen Verbandsliga-Aufsteiger aus dem Odenwald geben, da auch der TSV Oberwittstadt als möglicher „Nachrücker“ verzichtet. Dies bestätigte Abteilungsleiter Klaus Rüttenauer den FN. „Wenn wir sportlich aufgestiegen wären, dann hätten wir uns wohl anders entschieden. Für einen ’geschenkten Aufstieg“ ist uns das finanzielle Risiko einfach zu groß.“ ferö/ptt
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