Fußball-Gruppenliga - Riedrode unterliegt Fehlheim 1:4

FSG sammelt reichlich Erkenntnisse

Von 
cpa
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Für Riedrodes Trainer Duro Bozanovic fiel das Ergebnis zu hoch aus. © Nix /Loesch

Riedrode. Mit dem Endstand haderten Andreas Keinz und Duro Bozanovic, die Cheftrainer der FSG Riedrode, spürbar. Die 1:4 (0:2)-Heimniederlage gegen Gruppenliga-Spitzenreiter VfR Fehlheim am Mittwochabend schmeckte ihnen nicht. „Wenn man das Ergebnis liest, hört sich das deutlich an. Das war es aber nicht“, stellte Keinz klar. Dann ergänzte er anerkennend: „Fehlheim war einfach brutal effizient. Deswegen stehen sie da, wo sie stehen.“

Es war vielleicht keine Machtdemonstration, die der vom Bürstädter Sascha Huy trainierte Klassenprimus vor 160 Zuschauern auf dem Riedroder Waldsportplatz zum Besten gab. Vielmehr war es eine dieser eng geführten Begegnungen, die wohl nur ein Spitzenteam für sich entscheiden kann. Dem Verlierer bleiben nur Erkenntnisse. „In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft“, meinte Bozanovic. „Wir hatten die erste richtig gute Möglichkeit. Leider lassen wir sie ungenutzt“, spielte Keinz auf die Chance für Gianluca Lucchese an, die in den Anfangsminuten nicht zur FSG-Führung führte.

„Aus einer Chance zwei Tore“

Wie es in solchen Begegnungen oft ist, machte es der Gegner prompt besser. „In der zwölften Minute kriegen wir die Situation nach einem Standard nicht richtig geklärt. Der Ball fällt Max Schwerdt vor dem Fuß – und der macht das 1:0“, schilderte Keinz. Und ergänzte: „Eigentlich war das noch nicht einmal eine Torchance.“ Nach weiteren Top-Möglichkeiten für Riedrode, die Lucchese und Sinisa Pitlovic nicht verwerteten, schlug Fehlheim wieder eiskalt zu: VfR-Torjäger Schwerdt bekam den Ball, drehte sich und zog aus gut 25 Metern zum 0:2 ab (37.). „Die machen aus einer Chance zwei Tore“, lautete Keinz’ Halbzeitfazit.

Die Worte, die Keinz und Bozanovic ihrer Elf in der Pause mitgaben, verpufften. Nach einem schönen Spielzug erhöhte Lukas Fritsche auf 0:3 (47.). „Das war der Genickbruch“, fand Keinz: „Ab der 60., 65. Minute hat man auch gemerkt, dass uns das Spiel gegen Bensheim vom Sonntag noch in den Knochen steckte. Irgendwann wurde es schwer.“ Zehn Minuten vor Abpfiff durfte sich Schwerdt für seinen 18. Saisontreffer feiern lassen - 0:4 (80.). Der Ehrentreffer zum 1:4-Endstand war FSG-Kapitän Tomislav Tadijan vergönnt.

Sechs Spieltage vor Saisonende verbleibt Riedrode mit 51 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Dagegen darf Fehlheim (71 Punkte) nach dem Erfolg in der vorgezogenen Partie über das Motto für die Meistershirts nachdenken. 14 Zähler beträgt der Vorsprung des VfR auf den Zweiten 1. FCA Darmstadt, der am Samstag gegen Hassia Dieburg nachziehen muss. Bis Dienstag haben die FSG-Kicker freibekommen. Das Freitagstraining entfällt: Wegen des Reitturniers, das an diesem Wochenende in Riedrode steigt, ist der Platz belegt. cpa

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