Zu seinem nächsten Verbandsligaspiel empfängt der VfR Gommersdorf die TSG 1862/09 Weinheim von der Bergstraße. Angepfiffen wird die Partie am Sonntag um 15 Uhr auf dem Gommersdorfer Sportgelände an der Jagst.
Der Fusionsverein (1997) reist als Tabellenzweiter mit neun Punkten im Gepäck an. Der Traditionsverein an der hessischen Grenze hat schon in der vergangenen Saison bewiesen, dass er das Spielerpotenzial hat, um ganz vorne im Verbandsliga Tableau mitzuspielen.
Weinheims Trainer Marcel Abele und Teammanager Kai Altig haben mit Selim Jungmann (22), Marcel Schwöbel (30) und Christian Kuhn (28) vom VfR Mannheim die Truppe punktuell mit einem jungen Spieler und den zwei Routiniers noch verstärkt. Dies hat sich in den ersten drei Spielen ausgezahlt. Und die drei bisherigen Gegner waren alles andere als „ohne“, wie man so schön sagt. Im Gegenteil: Zum Auftakt gegen die „Zweite“ des FC Astoria Walldorf mit 2:1 gewonnen. Mit dem gleichen Ergebnis gewannen die Weinheimer beim starken Aufsteiger ASC Neuenheim. Auch die wieder erstarkte U21 des SV Waldhof ging letztes Wochenende leer aus und verlor im Sepp-Herberger-Stadion mit 1:3. Bisher waren besonders Jannick Schnei-der (4) und Gaetano Giordano (2) erfolgreich, die sechs der bisher sieben Treffer erzielten. Der 25-jährige Schneider hatte schon letzte Saison 18 Treffer auf seinem Konto und zählte zu den Toptorjägern der Verbandsliga.
Wie schon bei der 1:4-Niederlage beim FV Heddesheim letzten Samstag ist die Gommersdorfer Defensive wieder gefordert. Doch chancenlos wird die Hogen-Truppe gegen die TSG 1862/09 auch nicht sein. So war es ja auch in Heddesheim. Nur ist es für einen weiteren Spielverlauf wichtig, seine wenigen Chancen zuerst auch zu nutzen. Denn mit einer Füh-rung im Rücken könnte die Mannschaft ganz anders auftreten.
VfR-Co-Trainer Manuel Hofmann ist noch auf Erkundungstour: „Für mich ist die Liga neu, deshalb auch die Mannschaften“. Den Einen oder Anderen kennt er, wie den Trainer der Weinheimer Marcel Abele: „Wir haben zusammen in Neckarelz gespielt“. Trainer war übrigens damals Peter Hogen.
Manuel Hofmann schaut zurück und vorwärts. „Ich habe ja gewusst, dass wir mehr oder weniger gegen den Abstieg spielen, als ich in Gommersdorf zugesagt habe“, führt Hofmann weiter aus. Trotz den Niederlagen habe er auch einige Lichtblicke gesehen: „Wir waren in keiner der Partien chancenlos. Wir hätten trotz dem frühen Rückstand in Heddesheim die Partie im ersten Abschnitt noch drehen können. Und im Heimspiel gegen Friedrichstal wären in den letzten Minuten noch Treffer für uns möglich gewesen“.
Was die Gründe für das Auslassen der Möglichkeiten sind, da sind die beiden Co-Trainer Hofmann und Geissler noch nicht dahintergekommen. „Ähnliche Situationen haben wir in den letzten Jahren schon öfters erlebt“, so Geissler. „Auf jeden Fall habe ich gesehen, dass wir auch gegen scheinbar Übermächtige mit-halten können, nur im entscheidenden Moment ist der Gegner oft kaltschnäuziger“, sagt Hofmann.
Zu den länger Verletzten Eli Camicia, Tim Siegfried und Luca Walter gesellt sich jetzt noch Dennis Vollmer, der am Sonntag fehlt. Dafür ist Timo Pöthe nach seiner Gelb-rot-Sperre wieder dabei.
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