Der SV Wachbach steht weiter ungeschlagen an der Tabellenspitze der Bezirksliga Hohenlohe Nord. Allerdings geriet die Siegesserie der Wachbacher etwas ins Stocken, denn nach fünf Siegen in Folge zum Auftakt gab es in den vergangenen sechs Begegnungen nur noch zwei Siege, aber viermal ein Unentschieden. So haben die SGM Markelsheim/Elpersheim und die TSG Öhringen ihren Rückstand etwas verkürzen können, wobei Öhringen zwei Spiele sogar weniger ausgetragen hat. Weiter sieglos sind der TSV Kupferzell und der TV Niederstetten. Mit jeweils nur einem Punkt nach zehn von 24 Spielen gelten beide als fast sichere Absteiger. Auffallend ist, dass fast alle Teams mit personellen Problemen zu kämpfen haben.
SGM Niedernhall/Weißbach – SGM Mulfingen/Hollenbach II. Von einem ordentlichen Spiel sprach Mulfingens Spielertrainer Patrick Gutknecht nach der Partie gegen Wachbach. „Beide Teams hatten etliche Ausfälle zu verkraften, und wir hatten diesmal keinen Spieler aus dem Oberligakader. Nach dem schnellen 1:0 hätten wir mit etwas Glück mit 2:0 in Führung gehen können. Die Punkteteilung geht in Ordnung. Nichtsdestotrotz werden wir noch einiges aufarbeiten müsseno gefallen hat.“ In Weißbach erwartet Gutknecht ein schweres Spiel. „Sie sind kaum einzuschätzen, da die Ergebnisse immer sehr unterschiedlich sind. Ich denke es wird ein Spiel auf Augenhöhe.“ Niedernhall/Weißbach hat wie die beiden Schlusslichter erst neun Tore erzielt, Torjäger Kim Foss fehlt immer wieder einmal. Mit erst 13 Gegentoren verfügen sie aber über eine stabile Abwehr.
SV Wachbach – TV Niederstetten. Noch ist der SV Wachbach Erster in der Tabelle, aber zu viele Unentschieden könnten sich eines Tages rächen. Das Remis in Mulfingen hat sich für SV-Coach Arben Kaludra wie eine Niederlage angefühlt. Nach dem frühen Nackenschlag gelang Wachbach immerhin noch der Ausgleich. „Wir erspielen uns nicht genügend klare Torchancen, um uns solche Fehler wie beim Gegentor leisten zu können“ sagt Kaludra. „Bei unserer offensiven Spielweise wirkt es sich zudem erschwerend aus, wenn jeden Sonntag andere Akteure auf dem Feld stehen. Gegen Niederstetten müssen wir uns stark verbessern, denn es liegt in erster Linie an uns, wie erfolgreich wir spielen. Der TV hat in Wachbach nichts zu verlieren.“ Kürschner, Gerner und Dörner werden beim SVW ausfallen.
Relativ aussichtslos reist Schlusslicht Niederstetten nach Wachbach zum Klassenprimus. TV-Trainer Henning Westphal macht seiner Truppe aber Mut. „Naja, mal sehen, kampflos geschlagen geben werden wir uns sicher nicht. Gegen Wachbach als Tabellenführer sind wir krasser Außenseiter, zumal ich gerade inklusive zwei angeschlagener Spieler nur 13 Mann im Kader habe. Andererseits war die zweite Halbzeit im letzten Spiel gegen Wachbach unsere beste Saisonhalbzeit bisher.“
SGM Markelsheim/Elpersheim – TSV Kupferzell. Die SGM Markelsheim/Elpersheim bleibt weiter auf Erfolgskurs und mit nur drei Punkten Rückstand auch hartnäckigster Verfolger des SV Wachbach. Die Partie in Niederstetten hat Spielertrainer Sascha Silberzahn abgehakt. „Wir konnten trotz der Umstände die drei Punkte mitnehmen, die für uns sehr wichtig sind gegen den Abstieg.“ Silberzahn geht davon aus, am Wochenende wieder mit mehr Personal das Heimspiel angehen zu können. „Kupferzell ist sicherlich kein Selbstläufer, denn schon im Hinspiel wurde das Spiel durch wenige Aktionen entschieden, so dass wir gewarnt sein sollten. Wir wollen unbedingt die drei Punkte zuhause behalten und unseren eingeschlagenen Weg weitergehen. Dazu brauchen wir wieder unsere Laufbereitschaft, unsere Zweikampfstärke und eine bessere Chancenauswertung.“ Tobias Schieser, Daniel Staudt, Moritz Stodal, Daniel Wischke und Janik Grüner werden wieder dabei sein. Hoffnung besteht auch, dass Domenik Wischke wieder einsatzfähig wird.
VfB Bad Mergentheim – TSG Öhringen. Mit dem erwarteten und auch verdienten Sieg kehrte der VfB aus Kupferzell zurück. „Aber das war nicht so einfach, die waren besser als ihr Tabellenplatz“, sagt Trainer Jürgen Wöppel. Allerdings ärgerte sich der VfB-Coach über die rote Karte für Alessandro Hatzis. „Er wird uns gegen Öhringen fehlen. Und das wird für uns ein ganz wichtiges Spiel, das unbedingt gewonnen werden muss. Nur mit einem Sieg können wir oben dran bleiben, das sollte uns mit dem Heimspiel gelingen.“ Vom Kader her sind alle an Bord. Öhringen ist nach einem Zwischentief von drei sieglosen Spielen wieder in der Spur und gewann die letzten drei Partien. Im Verfolgerduell müssen eigentlich beide Teams auf Sieg spielen.
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