Dass der SV Wachbach in dieser Saison eine führende Rolle in der Bezirksliga Nord spielen würde, ist keine Überraschung und wurde von vielen auch so erwartet. Dass aber Aufsteiger SGM Markelsheim/Elpersheim so gut mithält, lässt schon aufhorchen. Beide gewannen ihre Spiele am vergangenen Wochenende recht glücklich, Wachbach hat zudem nun auch der Derby unter der Woche für sich entschieden. Am Wochenende ist nun wieder Derby-Teit: Niederstetten, noch immer ohne Sieg, empfängt Markelsheim/Elpersheim und Mulfingen/Hollenbach II hat Wachbach zu Gast. Im Verfolgerduell treffen Öhringen und Gaisbach aufeinander, davon könnte der punktgleiche VfB Bad Mergentheim profitieren, der beim Vorletzten Kupferzell sicher die Punkte eingeplant hat.
TSV Kupferzell – VfB Bad Mergentheim. Den bisher einzigen Punkt holte sich Aufsteiger Kupferzell zuhause im Kellerduell gegen Niederstetten. Nun kommt der ambitionierte Club aus der Kurstadt und er sollte die Punkte eigentlich locker mitnehmen können, wie auch zuletzt gegen Niederstetten beim 5:1-Heimsieg. Da war auch VfB-Coach Jürgen Wöppel zufrieden. „Da hat die die Mannschaft eine gute und richtige Antwort gegenüber der Vorwoche gezeigt. Trotzdem sollten wir das Spiel richtig einordnen. In Kupferzell erwarte ich die gleiche Einstellung“, fordert Wöppel. „Wir müssen dort auch alles abrufen um erfolgreich zu sein.“ Außer den Langzeitverletzten müsste der Kader komplett sein, so Trainer Wöppel.
TV Niederstetten – SGM Markelsheim/Elpersheim. Es ist schwer erklärbar, was mit dem TV Niederstetten los ist. Letztes Jahr noch souverän die Klasse geschafft, kommt der TVN heuer überhaupt nicht auf die Beine. So droht für das Jubiläumsjahr 2024 sogar der Abstieg. „Wir machen es unseren Gegnern derzeit einfach zu leicht, gegen uns Chancen zu kreieren und Tore zu schießen“ sucht Trainer Westphal nach einer Erklärung. „Und damit machen wir uns teilweise ganz gute Phasen, wie um unseren Anschlusstreffer in Mergentheim, sofort wieder durch haarsträubendes Defensivverhalten zunichte. Aber hilft ja nix, wir machen weiter und wollen in kleinen Schritten wieder zu früherer Stabilität und zu unserem Fußball zurück.“ Kapitän Jan Ziegler-Schulz ist nicht da, Elijah Mohr, Marvin Landwehr und Marcel Böhm sind verletzt.
Die SGM Markelsheim/Elpersheim wird trotz der knappen Derbyniederlage am Mittwoch im Top-Spiel gegen den SV Wachbach mit großem Selbstvertrauen beim TV auflaufen. Sie reisen allerdings mit der Hypothek der Belastung vom Mittwochspiel und den zwei Platzverweisen zum TV. Eine Punkteteilung sollte aber mindestens möglich sein.
SGM Mulfingen/Hollenbach II – SV Wachbach. Von einer bitteren Niederlage spricht SGM-Trainer Gutknecht gegen Markelsheim/Elpersheim – und: „Sie war nicht verdient. Das Spiel hatte keinen Gewinner verdient. Aber irgendwie hat die SGM gegen uns immer Glück, letzte Saison 1:1 kurz vor Schluss und jetzt das 2:1 nach einem direkten Eckball an die Latte und jeweils an zwei Spieler von uns bevor der Ball ins Tor ging.“ Gutknecht hofft, dass sein Team wieder in die Spur findet. Nun kommt das nächste Derby gegen Wachbach, den ungeschlagenen Tabellenführer. „Wir haben im ersten Spiel gezeigt wie es gegen Wachbach klappen kann, brauchen dazu aber über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung. Der Kunstrasen könnte uns auch helfen die Räume eng zu machen, das wird sich nach dem Wetter richten.“
Nach drei Remis tat dem SV Wachbach der knappe Sieg gegen Niedernhall/Weißbach und natürlich auch der Erflg gegen markelsheim/Elpersheim gut. „Die frühe Führung gegen Niedernhall spielte uns in die Karten, denn wir wollten kompakt stehen, um selbst Räume nach Ballgewinnen zu haben. Wir haben zwar versäumt, das zweite Tor zu machen, aber 1:0 gut zu Ende verteidigt. In Mulfingen erwartet Kaludra ein schweres Spiel, zudem sind aus dem Mittwoch-Derby einige Akteure derart angeschlagen, dass ihr Einsatz gefährdet ist.
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