Kreisliga Tauberbischofsheim

Brehmbachtal auf dem Vormarsch

Der TSV Tauberbischofsheim will Wiedergutmachung betreiben. Hundheim/Steinbach unter Druck

Von 
Nils Villmann
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Das war nichts: Für den TSV Tauberbischofsheim (in Schwarz) gab es am vergangenen Wochenende die erste Niederlage der laufenden Spielzeit. Gegen Welzbachtal muss man wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. © Martin Herrmann

Der TSV Tauberbischofsheim ist also doch schlagbar. Diese Erkenntnis hat lange auf sich warten lassen – gegen den TSV Assamstadt war am vergangenen Wochenende dann aber für die Kreisstädter zum ersten Mal in der laufenden Saison nichts zu holen. Und das trotz solider Mannschaftsleistung. Mittlerweile ist der VfB Reicholzheim schon punktgleich an den Tabellenführer herangerückt und auch Assamstadt ist nur noch zwei Zähler hinten dran. Ein erneutes Stolpern dürfen sich die Jungs von Spielertrainer Tim Schlachter so schnell also nicht mehr erlauben. Insofern kommt die Partie gegen die SpG Welzbachtal gerade recht. Der Aufsteiger hat bislang zu kämpfen und wartet seit mittlerweile sechs Begegnungen auf einen „Dreier“ – gegen die spielstarken „Bischemer“ sollte man also demnach nur wenig ausrichten können. Auf einen Brandherd müssen die Kreisstädter aber aufpassen: Mit Michael Volk (elf Treffer) hat die Spielgemeinschaft einen der torhungrigsten Angreifer der Liga in den eigenen Reihen.

Bei der SpG Dittwar/Heckfeld hat man dagegen bislang insgesamt nicht einmal die zweistellige Toremarke knacken können – von Punkten ganz zu schweigen. Auch gegen Brehmbachtal gab es am vergangenen Sonntag eine Packung und das wieder ohne eigenen Treffer. Auch gegen den SV Pülfringen wird man wohl wieder chancenlos sein. Und das, obwohl der SVP bislang wirklich alles andere als konsequent ist. Die Pülfringer werden morgen zusätzlich motiviert sein: Nachdem man es zuletzt verpasst hat, ins gesicherte Mittelfeld der Tabelle vorzudringen, will man das jetzt schnellstmöglich nachholen und so auch ein stückweit Wiedergutmachung betreiben.

Bei der SpG Unterschüpf/Kupprichhausen hat man nach dem Sieg vom Sonntag einmal ganz tief durchgeatmet. Fast wäre die Sieglos-Serie weitergegangen. Aber nur fast: Am Ende kam die Erlösung durch den Treffer zum 3:2 von Kevin Röckert in der Nachspielzeit. Gegen die SG RaMBo will man eine solche Zitterpartie auf jeden Fall vermeiden. Gerade auch deshalb, weil der Aufsteiger im Falle eines Sieges wieder zu den „Schüpfern“ aufschließen würde. Die „Rot-Weißen“ müssen sich am Sonntag besonders auf die eigene Defensive konzentrieren, die mit bereits 36 Gegentreffern die anfälligste der gesamten Spielklasse darstellt. Nur gut, dass RaMBo bislang nicht gerade für Torgefahr bekannt ist.

Beim FC Hundheim/Steinbach kann es so definitiv nicht weiter gehen. Klar, die Niederlage gegen Unterschüpf kam spät und war letztlich wirklich unglücklich – trotzdem ist das, was das Team von Michael Hackenberg bislang zeigt, einfach zu wenig. Mit dem TSV Assamstadt hat man jetzt zudem auch noch einen ganz schweren Brocken vor der Brust. In den letzten Jahren haben es die Assamstädter zwar nie geschafft, die „Blau-Weißen“ zu besiegen, am Sonntag wäre aber allein Punktgewinn des FC eine große Überraschung.

Ähnlich deutliche Verhältnisse kann man bei der Partie zwischen dem TSV Gerchsheim und dem VfB Reicholzheim erwarten. Während der TSV zwar zuletzt mal wieder einen Zähler eingefahren hat, sonst aber im grauen Niemandsland der Tabelle umhertingelt, hat sich der VfB zuletzt punktgleich an Spitzenreiter Tauberbischofsheim herangeschoben. Generell spielen die Reicholzheimer, abgesehen von der 0:4-Packung gegen die Kreisstädter vor wenigen Wochen, eine bärenstarke Hinrunde. Sowohl offensiv als auch defensiv sind die „Blau-Weißen“ bislang über jeden Zweifel erhaben und werden auch gegen die defensiv eher anfälligen Gerchsheimer ordentlich für Furore sorgen.

Die SpG Schwabhausen/Windischbuch erlebt bislang eine wirklich durchmischte Saison. In den letzten Wochen hat man in beinahe penibler Regelmäßigkeit Sieg auf Niederlage folgen lassen. Glaubt man dieser Statistik, müsste man gegen die Kickers DHK Wertheim also nach dem 4:3-Erfolg über Pülfringen wieder verlieren. Ganz so einfach wird es dann aber doch nicht sein. Zwar sind die Kickers nicht schlecht unterwegs – den Favoritenstatus haben dennoch, allein aufgrund der Tabellensituation, die Schwabhäuser inne.

So langsam aber sicher hat sich der FV Brehmbachtal zu einem echten „Geheimfavoriten in Lauerposition“ gemausert. Die letzten fünf Partien hat der FVB für sich entschieden und geht deshalb auch gegen die SpG Balbachtal als r Favorit ins Spiel. Sollte man hier auch noch gewinnen, könnte der Blick noch weiter nach vorne gehen.

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