Würzburg. Am Mittwochvormittag hat eine Verpuffung in der Zahnklinik des Uniklinikums in der Innenstadt von Würzburg einen Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei ausgelöst.
Verpuffung an Batteriespeicher der Zahnklinik des UKW
Die Verpuffung ereignete sich im Bereich eines Batteriespeichers in einem Gebäudeteil der Zahnklinik des UKW am Pleicherwall. Zur Ursache ermittelt nun die Kriminalpolizei Würzburg.
Gegen 10.15 Uhr löste die Brandmeldeanlage der Klinik in der Straße Pleicherwall Alarm aus. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei begaben sich umgehend an die Einsatzörtlichkeit. Nach ersten Erkenntnissen war es dort zu einer Verpuffung im Bereich eines Batteriespeichers im Keller des Gebäudes gekommen.
In der Folge wurde der Komplex geräumt. Rund 140 Personen, die sich zu der Zeit in der Klinik befanden, verließen das Areal, so die Polizei.
Verletzt wurde durch die Verpuffung dem Sachstand nach niemand, so die Polizei.
Das Gebäude wurde durch die Feuerwehr ausgiebig belüftet. Neben dem Batteriespeicher wurden unter anderem auch angrenzende Türen beschädigt, hieß es.
Einsatzkräfte leiten Verkehr im Stadtbereich von Würzburg um
Die Einsatzkräfte sperrten den Bereich ab und leiteten den Verkehr im Stadtbereich um. Zur Ursache der Verpuffung haben Beamte der Kriminalpolizei Würzburg noch vor Ort die Ermittlungen aufgenommen. Die Schadenshöhe und auch die Ursache des Geschehens sind noch unklar und Gegenstand der Untersuchungen.
„Aufgrund der starken Rauchentwicklung, bei der sich der Rauch in weitere Stockwerke ausbreitete, wurde das Gebäude inklusive der Bereiche der ambulanten Versorgung unmittelbar nach der Alarmierung um kurz nach 11 Uhr evakuiert. Das OP-Programm wurde für den Mittwoch eingestellt und der Bereich geordnet geräumt“, teilte ein Sprecher des Uniklinikums am Nachmittag mit.
18 stationäre Patienten in andere Klinikbereiche des UKW verlegt
Zudem seien am Nachmittag 18 stationäre Patienten in andere Klinikbereiche verlegt worden. Zehn Patienten habe man nach abschließender ärztlicher Untersuchung nach Hause entlassen. Insgesamt hätten sich am Mittwoch 28 Patienten zur stationären Versorgung in der Zahnklinik befunden.
„Zur Sicherstellung der optimalen Versorgung hat sich das UKW zu diesem Schritt entschlossen. Die Verlegungen waren gegen 17 Uhr beendet“, hieß es.
Wie das Klinikum am Abend weiter mitteilte, findet am Donnerstag, 5. Juni, keine Patientenversorgung in der Zahnklinik statt.
Aktuell sei noch nicht absehbar, wann der reguläre Betrieb im Gebäude der Zahnklinik wieder aufgenommen werden kann. Auch Lehrveranstaltungen würden am Donnerstag nicht stattfinden, hieß es.
Dringliche Operationen finden in anderen Klinikbereichen statt
„Zahnmedizinische Eingriffe, die nicht dringlich sind, werden verschoben. Operationen, bei denen kein Aufschub möglich ist, werden in anderen Klinikbereichen des UKW durchgeführt. Damit ist die Versorgung gesichert“, betonte der Sprecher weiter.
Patienten mit einem Termin in den kommenden Tagen würden kontaktiert beziehungsweise gebeten, sich bei der behandelnden Klinik zu melden.
Weitere Klinikbereiche des UKW seien nicht betroffen. Dort finde die reguläre Versorgung statt. Die Zahnklinik des UKW befindet sich in der Innenstadt, nicht auf dem Medizin-Campus des UKW im Würzburger Stadtteil Grombühl.
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