Cessna sichergestellt

Nach Flugzeugabsturz in Hettstadt: Erste Hinweise zur Ursache

Unmittelbar vor dem örtlichen Flugplatz in Hettstadt (Landkreis Würzburg) ist am späten Montagnachmittag ein Kleinflugzeug abgestürzt (wir berichteten). Der 76-jährige Pilot wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Zwischenzeitlich gibt es laut Polizei erste Hinweise zur Ursache des Absturzes. Die Cessna wurde sichergestellt.

Von 
Fabian Greulich
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Unmittelbar vor dem örtlichen Flugplatz in Hettstadt (Landkreis Würzburg) ist am Montag ein Kleinflugzeug abgestürzt (Bild). Mittlerweile gibt es erste Hinweise zur Ursache, so die Polizei. © dpa

Hettstadt. Wie bereits berichtet gingen am Montagnachmittag, gegen 16.50 Uhr, bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken am Montag mehrere Anrufe aus dem Bereich des Flugplatzes Hettstadt (Landkreis Würzburg) an der Staatsstraße 2298 ein. Verkehrsteilnehmer teilten ein abgestürztes Kleinflugzeug mit, welches rund 300 Meter vor dem Flugplatz abgestürzt sei.

Mehrere Streifen der Polizeiinspektion Würzburg-Land und angrenzender Dienststellen begaben sich daraufhin zu der Unfallstelle.

Cessna bei Landeanflug abgestürzt - Pilot unverletzt

Der 76-jährige Pilot verlor beim Landeanflug aus zunächst ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Flugzeug und kam in der Folge mitten auf der Staatsstraße auf dem Dach zum Liegen, so die Polizei. Der Mann wurde glücklicherweise nur leicht verletzt und konnte die Cessna selbstständig verlassen. Er wurde durch den Rettungsdienst versorgt und konnte bereits vernommen werden, hieß es.

Wie die Polizei weiter mitteilt, touchierte das Flugzeug kurz vor der missglückten Landung den VW eines 56-Jährigen und beschädigte das Fahrzeug. Der Fahrer blieb unverletzt.

Unfallaufnahme durch Würzburger Polizei

Zwei luftfahrtkundige Beamte der Polizeiinspektion Würzburg-Land und der Kriminalpolizei Würzburg haben noch vor Ort die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Sie wurden dabei durch einen Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung unterstützt.

Aufgrund der ersten Erkenntnisse vor Ort wird derzeit von einem Fehler des Piloten ausgegangen. Um einen technischen Defekt gänzlich auszuschließen, wurde das Flugzeug in Absprache mit der Staatsanwaltschaft sichergestellt und wird am Mittwoch untersucht.

Die Staatsstraße 2298 musste für die Dauer der Unfallaufnahme bis 4 Uhr am Dienstagmorgen voll gesperrt werden. Die Polizei wurde hierbei durch die örtliche Feuerwehr, das Technische Hilfswerk sowie Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamts und örtlicher Energieversorger unterstützt, hieß es.

Redaktion FN-Chefredakteur

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