Übergabeappell - Stellvertretender Divisionskommandeur Brigadegeneral Ernst-Otto Berk in den Ruhestand verabschiedet

Geschichte des Verbandes mitgeprägt

Von 
Werner Palmert
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Abschied nach 43 Dienstjahren: Brigadegeneral Ernst-Otto Berk (rechts) geht zum 1. November in den Ruhestand. Nachfolger wurde Brigadegeneral Andreas Helmut Hannemann (links). In der Bildmitte der Kommandeur der Division Süd, Generalmajor Bernd Schütt.

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Veitshöchheim. Die Soldatinnen und Soldaten der Division Süd, die ab dem kommenden Jahr als 10. Panzerdivision "firmiert", haben einen neuen stellvertretenden Kommandeur. Im Rahmen eines feierlichen Appells in der Veitshöchheimer Balthasar Neumann-Kaserne, übergab der Divisionskommandeur, Generalmajor Bernd Schütt, das Kommando über die Divisionstruppen von seinem Stellvertreter, Brigadegeneral Ernst-Otto Berk an Brigadegeneral Andreas Helmut Hannemann. Berk tritt zum 1. November, nach 43 Dienstjahren bei der Bundeswehr, in den Ruhestand.

Mit Herz und Menschlichkeit

Schütte würdigte seinen Stellvertreter als einen Kommandeur, der durch seine umfangreichen und vielfältigen Erfahrungen im In- und Ausland, im Einsatz wie im Grundbetrieb ganz besonders befähigt war, diese herausgehobene Führungsaufgabe wahrzunehmen. Seit mehr als fünf Jahren habe er damit die wechselhafte und zugleich traditionsreiche Geschichte der Division mit Sachverstand, reicher Erfahrung, vor allem aber mit nie nachlassender Einsatzbereitschaft und einem mehr als beispielhaften persönlichen Engagement maßgeblich mitgeprägt - und dabei stets mit Herz, klarem Anspruch und Menschlichkeit geführt. Berk habe großen Anteil am Erfolg der Division in Veitshöchheim, wie der Divisionskommandeur am Schluss seiner Rede unterstrich.

General Berk trat 1971 beim Fernmeldebataillon 5 in Diez in die Bundeswehr ein. Er sammelte wertvolle Führungserfahrung unter anderem als Kommandeur Fernmeldebataillon 12 in Veitshöchheim und als Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 1 in Hildesheim. Besonders hervorzuheben ist seine Verwendung als Kommandeur Deutsches Einsatzkontingent ISAF in Kabul im Jahr 2005.

Auch auf dem internationalen Parkett war General Berk zu Hause. Stationen waren Verwendungen im NATO Hauptquartier in Brüssel, wie auch im Allied Command Transformation, Norfolk, Virginia. Mit diesem Hintergrund hat General Berk im April 2009 die Aufgaben als Kommandeur Divisionstruppen und als Stellvertretender Divisionskommandeur damals noch bei der Division Luftbewegliche Operationen mit gänzlich anderem Unterbau angetreten. "Sie, die Soldatinnen und Soldaten der Divisionstruppen, konnten sich dabei stets auf sein präzises fachliches Urteil verlassen und wussten im täglichen Ausbildungsbetrieb wie auch im Auslandseinsatz einen ebenso fordernden wie sachverständigen Kommandeur hinter bzw. vor sich zu haben. Dabei war General Berk gerade in Zeiten des Umbruches und der Neufindung stets ein Garant für Sicherheit und Kontinuität für seine Männer und Frauen, aber auch für seine Vorgesetzten", wie Schütte betonte.

Nachfolger von Berk wurde Brigadegeneral Andreas Helmut Hannemann, bis dato Kommandeur der Luftlandebrigade 26 in Saarlouis. General Hannemann trat 1981 beim Fallschirmjägerbataillon 272 in Wildeshausen in die Bundeswehr ein. Neben zahlreichen Verwendungen im In- und Ausland, war Hannemann auch Deutscher Verbindungsoffizier zum afghanischen Generalstab und zum afghanischen Verteidigungsministerium.

Im Rahmen des Übergabeappells verlieht der Divisionskommandeur gleichzeitig dem Pionierbataillon 905, dem Sicherungsbataillon 12, dem Artilleriebataillon 131 und dem Artillerielehrbataillon 345 das neue Fahnenband der 10. Panzerdivision.

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