Würzburg. Am frühen Dienstagabend führte die Kriminalpolizei Würzburg in enger Zusammenarbeit mit weiteren Dienststellen und Behörden eine gemeinsame Kontrollaktion im mainfränkischen Rotlichtmilieu durch. Im Rahmen der Kontrollen wurden mehrere Verstöße festgestellt.
Schwerpunktsachbearbeiter der Kriminalpolizei Würzburg erlangten in vergangener Zeit vermehrt Hinweise auf eine anwachsende illegale Wohnungs- und Hotelprostitution im Raum Würzburg und Kitzingen. Daraufhin bereiteten die Kriminalbeamten in enger Zusammenarbeit mit Ermittlern der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt und der Polizeiinspektion Kitzingen sowie Vertretern der Ordnungsämter aus Würzburg und Kitzingen einen gemeinsamen Aktionstag gegen Menschenhandel, Zwangsprostitution und Milieukriminalität vor.
Am frühen Dienstagabend betraten Kräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei aus Würzburg unter Leitung der Kriminalpolizei Würzburg zusammen mit Vertretern der Ordnungsämter und Beamten der Zentralen Einsatzdienste zeitgleich mehrere Bordelle und sogenannte Terminwohnungen in Würzburg und Kitzingen. Die Polizisten überprüften die Personalien aller Anwesenden und kontrollierten die vorgeschriebenen Dokumente wie Gesundheitszeugnisse und Arbeitspapiere der Sexarbeiterinnen.
Im Laufe der Aktion wurden mehrere Verstöße gegen Auflagen, aber auch vier Verstöße der illegalen Prostitution festgestellt. Die Betroffenen müssen sich nun in der Folge in Ermittlungsverfahren verantworten.
Die Kriminalpolizeiinspektion Würzburg zeigte sich mit dem behördenübergreifenden Rotlicht-Aktionstag zusammen mit den anderen Dienststellen und Behörden deutlich zufrieden.
Die Beamten der „Sitte“ richten zudem wiederholt den Appell an die Bevölkerung, verdächtige Wahrnehmungen, wie beispielsweise auffälligen Personenzu- und -ablauf von Männern bei regelmäßig wechselnden Nachbarinnen unter Telefon 0931/4571732 der Kriminalpolizei zu melden.
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